Ich finde solche Propagandaartikel immer erheuternd.
Dass das US-Militär global als größter individuelle Verursacher von Treibhausgasen gilt, wurde spätestens 2019 durch zwei voneinander unabhängige Studien aus den USA und Großbritannien belegt.
Wenn man das Militär als eine Firma vorstellt und alles andere abkapselt, dann ist diese Erkenntnis eine Binsenweisheit. Die größten Streitkräfte mit überlegener Marine und Luftwaffe verursachen selbstverständlich auch den größten CO2-Ausstoß.
Die Triebwerke von Kampfflugzeugen sind vor allen Dingen auf Leistung getrimmt und nicht gerade auf Sparsamkeit. Und mit dem Fahrrad an die Front gab es zuletzt im WKII.
Im Pazifikraum mit der massiven US-Militärpräsenz seit Ende des Zweiten Weltkriegs ist dieses zusätzlich durch die Verklappung von Kriegsaltlasten im Meer ein globales Problem. Zudem verrotten weltweit auf dem Meeresboden tausende Schiffswracks, die vor allem im Zweiten Weltkrieg versenkt worden sind und noch mehr oder weniger große Mengen an giftigem Schweröl in ihren rostenden Tanks haben.
Hier tut der Autor so, als wäre der WKII irgendwie ein Verbrechen der USA. Auch dürften mittlerweile mehr zivile Schiffe seit 1945 gesunken sein, als im WKII. Auch alle mit Schweröl.
Ein weiteres globales Problem ist etwa der im Südpazifik lagernde US-Atommüll von hunderten Atomwaffentests in Bunkern auf den Marshall-Inseln, deren Betondeckel in absehbarer Zeit Leck schlagen und den gesamten Pazifik mit Plutonium verseuchen können.
Hä? In Bunkern? Alle großen Atomwaffenstaaten haben ihre Drecksecken, wo man sich lieber nicht hinbewegen sollte.
Der Giftcocktail mit Schadstoffen, den die Bewohner Okinawas permanent ausgesetzt sind, entsteht durch eine Mischung aus Kriegsaltlasten (Zweiter Weltkrieg, Koreakrieg, Vietnamkrieg), sorglosem Einsatz von Giftstoffen auf den Militärbasen, der unsachgemäßen Entsorgung und Unfällen.
Hinzu kommt behördliches Versagen durch Korruption, Inkompetenz und mangelnde Handlungsspielräume. Letzteres ist vor allem durch weitestgehende Straffreiheit bei kriminellen Handlungen und Umweltvergehen gemäß dem dort gültigen Truppenstationierungsabkommen bedingt. Mitchells Verweis auf vergleichsweise bessere Regelungen in Deutschland stimmen jedoch nur in der Theorie.
Blah, blah. Es steht jedem frei, im Umfeld solcher Basen seine Untersuchungen anzustellen und an die Öffentlichkeit zu gehen.
Das sah damals mit der DDR und ihrer Besatzungsmacht anders aus.
Im real existierenden Sozialismus scherte man sich einen Dreck um die Umwelt und dann noch womöglich dem großen Bruder ans Bein pinkeln? No way.
Nach der Wiedervereinigung machte man sich dann an die Dekontamination der ehem. Bereiche in Liegenschaften der Roten Armee.
Bis heute hat man in Brandenburg viel Spaß, wenn es denn mal wieder brennt.
Da liegt noch ohne Ende Munition auf den ehem Übungsplätzen der Roten Armee, die während der Löschaktion ganz fies detonieren kann.
Während die Bundeswehr teilweise mit Besenstielen als Gewehrersatz hantierten, hatten die Russen es im Osten immer sehr großzügig krachen lassen.