Fakt ist: Menschen haben (wenn auch nicht immer - z.B. jene im Irak
oder in China) eine Stimme. Zumindest aber scheint hier ein Schaden
messbarer als gegenüber der Natur. Egal. Ich will keine moralische
Diskussion in dieser Richtung entfachen. Eines fällt mir aber noch
ein: manchmal könnte man denken, wir begehen ein Progrom an der
Natur.
Nun gut. Eigentlich will ich darauf hinaus, wie absurd manche
'Argumente' sind. Ich habe vor einem halben bis ganzen Jahr eine
Sendung mit Daniel Cohn Bendit auf terranova gesehen. Es ging um die
stärkere Überwachung chemischer Stoffe. Ich weiß gar nicht wie weit
die EU da schon fortgeschritten ist. Ich weiß nur, dass ein Gesetz
rauskommen sollte, welches vorschreibt möglichst umfassend alle
Gefahren von chemischen Stoffen zu ermitteln und festzuhalten. Daraus
soll auch eine Datenbank hervorgehen, damit z.B. nicht doppelt
erforscht werden muss, ob ein Stoff schädlich ist oder nicht. So
könnte ja auch der krasse Fall auftreten, dass eine Firma die
Schädlichkeit eines Stoffes festgestellt hat, eine andere Firma aber
- z.B. aufgrund anderer Messverfahren - nicht.
Natürlich geht es dabei in erster Linie um die Schädlichkeit am
Menschen, letzten Endes aber auch an der Natur. Wenn ich hier leicht
falsch liegen sollte, ok... Kann sein. Ich kenn die Gesetzesvorhaben
(so sie denn überhaupt noch im 'Vorhaben'-Stadium sind) nicht mehr
genau / im Detail.
Jedenfalls war in der Gesprächsrunde bei Cohn-Bendit auch ein
Unions-Politiker (oder einer von den 'Liberalen'). Dieser meinte doch
glatt - in typischer Lobby-Totschlag-Manier -, dass das aber viel zu
teuer sei, insbesondere für kleine Firmen, die vll. schon seit
Jahrzehnten Lacke herstellen.
Das simple Gegenargument meines Bruders lautete daraufhin: 'Ja und?
Wenn etwas zu teuer ist, dann darf man es halt nicht machen.' Im
Zeitalter von 'Geiz ist Geil', Ausbeutung in China (auch an
Menschen), Raubbau in Lateinamerika und
Afrika ist sowas natürlich schwer zu verstehen. Wenn jemand die
Umwelt zerstört aber die Folgekosten einer Allgemeinheit auftragen
will, braucht kein soziales Verhalten seiner Mitmenschen zu Gunsten
seines Profites erwarten.
Also ich sag es noch einmal, weil es so schön einfach ist: was zu
teuer ist, ist zu teuer und darf halt nicht gemacht werden. Fertig.
oder in China) eine Stimme. Zumindest aber scheint hier ein Schaden
messbarer als gegenüber der Natur. Egal. Ich will keine moralische
Diskussion in dieser Richtung entfachen. Eines fällt mir aber noch
ein: manchmal könnte man denken, wir begehen ein Progrom an der
Natur.
Nun gut. Eigentlich will ich darauf hinaus, wie absurd manche
'Argumente' sind. Ich habe vor einem halben bis ganzen Jahr eine
Sendung mit Daniel Cohn Bendit auf terranova gesehen. Es ging um die
stärkere Überwachung chemischer Stoffe. Ich weiß gar nicht wie weit
die EU da schon fortgeschritten ist. Ich weiß nur, dass ein Gesetz
rauskommen sollte, welches vorschreibt möglichst umfassend alle
Gefahren von chemischen Stoffen zu ermitteln und festzuhalten. Daraus
soll auch eine Datenbank hervorgehen, damit z.B. nicht doppelt
erforscht werden muss, ob ein Stoff schädlich ist oder nicht. So
könnte ja auch der krasse Fall auftreten, dass eine Firma die
Schädlichkeit eines Stoffes festgestellt hat, eine andere Firma aber
- z.B. aufgrund anderer Messverfahren - nicht.
Natürlich geht es dabei in erster Linie um die Schädlichkeit am
Menschen, letzten Endes aber auch an der Natur. Wenn ich hier leicht
falsch liegen sollte, ok... Kann sein. Ich kenn die Gesetzesvorhaben
(so sie denn überhaupt noch im 'Vorhaben'-Stadium sind) nicht mehr
genau / im Detail.
Jedenfalls war in der Gesprächsrunde bei Cohn-Bendit auch ein
Unions-Politiker (oder einer von den 'Liberalen'). Dieser meinte doch
glatt - in typischer Lobby-Totschlag-Manier -, dass das aber viel zu
teuer sei, insbesondere für kleine Firmen, die vll. schon seit
Jahrzehnten Lacke herstellen.
Das simple Gegenargument meines Bruders lautete daraufhin: 'Ja und?
Wenn etwas zu teuer ist, dann darf man es halt nicht machen.' Im
Zeitalter von 'Geiz ist Geil', Ausbeutung in China (auch an
Menschen), Raubbau in Lateinamerika und
Afrika ist sowas natürlich schwer zu verstehen. Wenn jemand die
Umwelt zerstört aber die Folgekosten einer Allgemeinheit auftragen
will, braucht kein soziales Verhalten seiner Mitmenschen zu Gunsten
seines Profites erwarten.
Also ich sag es noch einmal, weil es so schön einfach ist: was zu
teuer ist, ist zu teuer und darf halt nicht gemacht werden. Fertig.