Anton Flegar schrieb am 20.04.2024 19:19:
Meines Erachtens ist Habeck kein Sonderfall. Viele europäische Politiker, auch die deutsche Außenministerin Baebock, haben entweder keine historischen Kenntnisse oder ignorieren diese. Von Funktionären einer ehemaligen Friedenspartei erwarte ich eigentlich geschichtliches wissen. Von Funktionären konservativer Parteien gehe ich davon aus, dass sie auch wider besseres Wissens prinzipiell geschichtliche Fakten ignorieren.
der Autor erklärt die russische Sicht der Lage. Das ist grundsätzlich erstmal ok. Genau wie bei Habeck er sieht die Lage aus deutscher Sicht. das als historisch ahnungslos zu brandmarken ist aber unverschämt, weil es so tut als wäre die russische Sicht die einzig wahre. Es ist nicht im deutschen interesse wenn Russland bzw. sein Einflußgebiet über die Grenze Dneper-Beresina reicht, da hat der Wirtschaftsminister vollkommen recht. Auch der zugang Russlands zur Ostsee ist nicht im deutschen Interesse. Defacto hat Russland den für die Zukunft ja schon aufgegeben. Dazu gibt es aktuell auf TP Artikel wie Russland wendet sich Asien wo die Bemühungen russlands erläutert werden alternativen zum schwarzen Meer bzw. zur Ostsee zu entwickeln. Russland wird nach dem Krieg vor allem eine asiatische Macht sein. Das weiss man auch in Moskau und macht entsprechende Pläne, was man machen will wenn die Sanktionen gelockert werden.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.04.2024 19:57).