Faulmensch schrieb am 23.12.2021 16:22:
Die Frage, warum überhaupt Nikotin, wird ausgeklammert.
Hm - der Tabak-Pflanze selber dient das Nikotin zur Abwehr von Insekten.
Wo wir doch wieder viel mehr Pflanzen bräuchten, die Insekten anziehen.
Okay, ist wieder ein anderes Thema.
Allerdings führt es da auch wieder zu einem Rauschthema, in dem Fall: Koffein.
Ich hielt vor einiger Zeit ....
in Unkenntnis dessen:
Quelle: geht zurück auf Yves Desmons vom „Cercle des naturistes de Belgique“.
"....Wer also etwas, sowohl für Schmetterlinge als auch für das Zwitschern in unseren Bäumen, tun will, sollte Raupenfutterpflanzen, und möglichst viel davon vor seiner Haustüre anpflanzen. Der beliebte Schmetterlingsflieder (Buddleja davidii), der aus West-China stammt und dort Trockensteppen besiedelt, ist hier allerdings kein gutes Beispiel. Er scheint zwar als Nektarquelle für die erwachsenen Schmetterlinge geeignet und beliebt - wie der belgische Forscher Yves Desmons herausgefunden hat, ist dies aber keineswegs der Fall. Die Blüten enthalten wenig Nektar, dafür viel Koffein. Davon werden die Schmetterlinge süchtig, gleichzeitig verhungern sie bei der energieaufwendigen Nahrungssuche. Die Folge ist, dass sie sich nicht mehr vermehren. Als Raupenfutterpflanze ist er zudem wertlos. Und ohne nimmersatte Raupen, das wusste Eric Carle schon, leider keine Schmetterlinge."
...noch viel vom Sommerflieder, aber bin diesbezüglich nun 'vom Glauben abgefallen'.
Ebenso die Probleme Raucherbein (Heinrich Böll, Joseph Beuys). Das Nikotin zieht Blut aus den peripheren Blutgefässen ab und lenkt es um ins Gehirn.
Es wirkt halt wohl deswegen, weils die Freisetzung des Botenstoffs Dopamim verursacht, das sogenannte 'Glückshormon'. Also entsteht ein temporärer Belohnungseffekt.
Daher das Wohlgefühl usw. Sartre z.B hat natürlich geraucht wie ein Schlot, überhaupt ist/war das Rauchen in Frankreich gerade bei Intellektuellen weit verbreitet.
Searching for the real good story, searching for the real good stuff...searching for ...
Auf der Suche sein - nach sich selber, nach einer Ergänzung, nach Welterklärung, nach dem Wal wie Ahab, nach dem Text für den song...whatever.
Warum rauchen Menschen und Tiere rauchen nicht? Hängt das damit zusammen, daß wir in der Lage sind, die Sinnfrage zu stellen?
Unlängst kam mir eine Notiz auf einem Zettelchen unter, ist über Andre Breton, der gesagt haben soll "Der Raucher sucht die Einheit seiner selbst in der Landschaft'.
Interessant unter dem Aspekt find ich auf jeden Fall, daß er sich mit 'Ver- rücktheit'
auseinandergesetzt hat.
Scheint auch eine interessante Persönlichkeit gewesen zu sein, nur kurz:
Der Surrealismus (sei) eine sozialrevolutionäre Bewegung, die Marxens 'die Welt verändern' mit Arthur Rimbaud seinem 'das Leben verändern' verbinden solle, aus beidem eine Synthese bilden solle.
Das Assoziieren: ( Breton hat sein Medizinstudium seinerzeit abgebrochen) erinnert mich wieder ein wenig daran, daß es manchem Mediziner gelegentlich erbaulicher ist (war), über den Miró hinter ihm an der Wand zu reden, und wie er dazu kam, seine Bilder zu mögen, statt nur über die Iritis der Patientin oder ( ein anderer Arzt) darüber, was Meditation mit Salutogenese zu tun hat, als ausschließlich Röntgen- oder MRT-Bilder zu erklären wo's um Schulter und Rotationsmanschette geht.
Was wohl wenige wisen: selbst Stefan George war auf gut Deutsch Kettenraucher, er hat Zigaretten gedreht un d deshalb schon mal Tabakskrümel auf dem Gerwand gehabt. Wenn er griechischen Tabak verwendete, fühlte er sich den antiken Griechen nahe....
Auch wieder ein interessantes Thema. Und von den Griechen zu Räucherwerk allgemein
( wo auch noch immer ein bisserl Aberglaube oder alte Gepflogenheiten hineingewürzt sind)
Ich selbst war niemals Raucher, auch mit dem Joint habe ich meine Probleme (Husterei).
Glückwunsch ( zum Niemals - Raucher) einerseits. Das Gras hab ich auch lieber in der Tasse. Mit dem Gebäck ist das wieder was anderes, muss halt aufpassen ( nein, nicht wegen dem Zucker) dass' ned z'viu ist. Ansonsten kanns passieren, daß man mal was durcheinander bringt ( schmunzeln muß wegen so manch einer Erinnerung an frühere Zeiten...). Das mit den Zigaretten ist bei mir meist stressbedingt. Ich rauch nur öfters, wenn ich mich aufg'regt hab'. Das ist so eine 'Achillesferse'.
Ansonsten würd' ich halt sagen: 'Alles ist ein Gift....edit: nur die Dosis machts, ob ein Gift ein Gift sei - ' so wie der alte Paracelsus das getan hat, so falsch kann das auch nicht gewesen sein, und reinlegen tut uns eh die Tabakindustrie.
Wünsch schöne Feiertage und Gesundheit
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (25.12.2021 11:37).