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  • unbekannter Benutzer

52 Beiträge seit 06.12.2004

Noch ganz kurz

Zugegeben: Auf "glauben" basierendes "wissen". Das hört sich im
nachhinein auch für mich etwas abstrus an. Das zeigt aber auch, dass
es keine allgemeingültige Definition für "wissen" gibt. "wissen" ist
immer auch etwas subjektives. Ist dir M-Theorie "wissen"? Ist der
Urknall "wissen"? Ist die kalte Fusion "wissen"? Da unterscheiden
sich Meinungen nicht wenig.

Sieh Theologie an als "Wissenschaft für Gottgläubige". Kein Christ
hat Zeit/Lust/Geduld/genug Hintergrundwissen, die gesamte Bibel
selbst zu interpretieren. Deshalb gibt es Theologen. Diese nehmen
sich mit wissenschaftlicher Methodik die Aussagen der Bibel vor. Etwa
wie in der Literaturwissenschaft.
Wie du sagst bestimmt die Wissenschaftstheorie was Wissenschaft ist
und was nicht. Wenn Theologen mit wissenschaftlicher Methodik
vorgehen, dann ist das auch eine Wissenschaft. Für nicht-Gläubige hat
diese Wissenschaft jedoch keine relevanz.

Zur Methodik gehört natürlich auch das revidieren von Aussagen, wenn
etwas Gegenteiliges bewiesen wird. Macht das die katholische Kirche
nicht auch? Wurden nicht schon unzählige Aussagen, etwa das
geozentrischen Weltbild, korrigiert? Na gut, vielleicht beharren
viele zu sehr auf ihren einmal gesetzten Standpunkt. Da das auch in
den Naturwissenschaften manchmal passiert, ist das kein
Ausschlusskriterium.

Jedoch gibt es auch in der Wissenschaftstheorie unzählige
Auffassungen, was wissenschaftlich ist. Es gibt keine genaue
Definition, ganauso wie für "Wissen".

Vielleicht hat talinn das verständlicher ausgedrückt als ich.

Ich hoffe das war hier mein letzten Post :)

Gruß,
Meinersbur
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