Warden schrieb am 31. Juli 2005 19:46
> Logik ist das Fundament der Wissenschaft, wer den Boden der Logik
> verlässt wird dadurch unwissenschaftlich und hat in der Wissenschaft
> nichts verloren, ist tatsächlich ein Ideologe so wie die Autorin des
> Artikels.
<< Ich fand den Artikel nicht stärker von irgendeiner Ideologie
geprägt als das, was die deutsche Presse sonst fabriziert. Im
Gegenteil - ich empfand den Artikel im Rahmen des journalistischen
Handwerks als einer gesunde kritischen Meinung des Verfassers:
äußerst interessant und weitestgehend unpolemisch. Da könnten sich
Der Spiegel und andere Wurstblätter noch was abschauen. ;)
> Mein Resumee der interessanten Diskusion: Wir konnten immerhin drei
> logische und damit wissenschaftliche Fakten über Gott festnageln:
> 1. Der Schöpfer existiert
> (Das Universum kann nicht aus dem Nichts enstanden sein)
> 2. Er existiert schon ewig
> (Der Schöpfer kann nicht aus dem Nichts entstanden sein)
> 3. Er ist nicht allmächtig
> (Allmächtigkeit ist unweigerlich paradox)
<< Wie können sie solche Aussagen mit Logik rechtfertigen? Überaus
narzisstische Denkart und ziemlich gefährlich. Sie scheinen sich
überhaupt nicht der Tatsache bewusst zu sein, wie begrenzt das
menschliche, zum Beispiel: Ihr Vorstellungsvermögen ist.
Zu "Satz des Warden" Nr.1:
"Das Universum kann nicht aus dem Nichts enstanden sein." Woher
nehmen Sie die Gewissheit? Nur weil wir keine Vorstellung von
"Nichts" bzw. "unendlich" mangels Vergleichsgrößen haben, heißt das
nicht, dass es einen Gott geben muss. Auch besteht zwischen eben
zitiertem Satz und "Der Schöpfer existiert" keinerlei
Kausalzusammenhang. Hallo Logik, hallo Wissenschaft. ;)
Wissen Sie was, ich behaupte jetzt einfach mal, das Universum ist
eben DOCH aus dem Nichts entstanden! Wer hat von uns beiden recht?
Eben - das weiss nur "der Schöpfer" (Scherz).
Zu "Satz des Warden" Nr.2:
Aha. Das Nichts gibt's also nicht, die Ewigkeit aber schon? Das
Nichts ist als Begriff ein Paradoxon in sich, denn ein wie auch immer
benannter Gegenstand, Zustand oder was auch immer muss existieren,
damit er/sie/es existiert. Aber da das "Nichts" als Wort ja etwas
Nichtexistentes definiert existiert "Nichts" ja doch! Ähm... Mir ist
das jetzt schon fast zu hoch. Vielleicht kann mir ja ein vernünftiges
religiöses Weltbild aus dieser Misere helfen, die allein durch die
Begrenztheit meiner Vorstellungskraft und meiner Sprache entstanden
ist? Wäre nämlich wesentlich einfacher als weiter darüber
nachzudenken... Karl Marx hat übrigens, beeinflusst von Feuerbach,
Religion als "Opium für's Volk" bezeichnet. Zu Marxens Zeiten galt
Opium allerdings noch nicht als Droge - sondern als Schlafmittel.
(OffTopic: Der Zeitgeist verbittet sich ja eigentlich das Zitieren
von Marx. Ich find's an dieser Stelle allerdings angebracht,
erscheint er mir doch durchaus als der glaubhaftere "alte Mann mit
Rauschebart")
Zu "Satz des Warden" Nr.3:
Wäre schön, wenn Sie das ausführen würden. An dieser Stelle ist mein
Interesse tatsächlich aufrichtig.
> Demzufolge hat sich die Wissenschaft mit diesen Fakten
> auseinanderzusetzen, ob sie will oder nicht (...)
<< Fakten, Fakten, Fakten. Hier spricht wer ein Markwort. Und womit
sich die Wissenschaftler beschäftigen, bestimmen immer noch Sie,
gell?
> - alles andere ist
> verlogene Ideologie die nur darauf abzielt dem Menschen seinen
> Schöpfer zu rauben. Eine Gott-leugnende Darwin'sche Anschauung ist
> daher repressives Machtinstrument und keine Wissenschaft.
<< Wow. Das DarwinRegime hat also seit "Origin of Life", unbemerkt
von der breiten Öffentlichkeit ein wissenschaftsfanatistisches
Terrorregime etabliert? Und das auch weiter nach seinem Tod? Die
arme, vor allem katholische, Kirche. Fiel sie doch den verheerenden
Repressionen durch den Darwinofaschismus beinahe zum Opfer... "Erst
machte es uns zu Affen und dann nahm es uns auch noch unseren
Schöpfer!"
Verzeihen sie, wenn ich etwas wirr klinge, aber Sie haben damit
angefangen. Indes würde ich mich über eine Definition von
"Wissenschaft" von Ihnen freuen. Und wehe, sie kramen Adorno raus! ;)
> Ich freue mich übrigens auch schon auf den zweiten Teil. Mal sehen ob
> die Autorin es diesmal hinbekommt auf dem Boden der Logik und damit
> auf dem Boden der Wissenschaft zu bleiben oder ob sie weiterhin den
> völlig ideologisierten und verkommenenen Wissenschaftsbetrieb in
> Schutz nimmt.
Sind Sie das, Herr Aust?
MfG,
maloXP
> Logik ist das Fundament der Wissenschaft, wer den Boden der Logik
> verlässt wird dadurch unwissenschaftlich und hat in der Wissenschaft
> nichts verloren, ist tatsächlich ein Ideologe so wie die Autorin des
> Artikels.
<< Ich fand den Artikel nicht stärker von irgendeiner Ideologie
geprägt als das, was die deutsche Presse sonst fabriziert. Im
Gegenteil - ich empfand den Artikel im Rahmen des journalistischen
Handwerks als einer gesunde kritischen Meinung des Verfassers:
äußerst interessant und weitestgehend unpolemisch. Da könnten sich
Der Spiegel und andere Wurstblätter noch was abschauen. ;)
> Mein Resumee der interessanten Diskusion: Wir konnten immerhin drei
> logische und damit wissenschaftliche Fakten über Gott festnageln:
> 1. Der Schöpfer existiert
> (Das Universum kann nicht aus dem Nichts enstanden sein)
> 2. Er existiert schon ewig
> (Der Schöpfer kann nicht aus dem Nichts entstanden sein)
> 3. Er ist nicht allmächtig
> (Allmächtigkeit ist unweigerlich paradox)
<< Wie können sie solche Aussagen mit Logik rechtfertigen? Überaus
narzisstische Denkart und ziemlich gefährlich. Sie scheinen sich
überhaupt nicht der Tatsache bewusst zu sein, wie begrenzt das
menschliche, zum Beispiel: Ihr Vorstellungsvermögen ist.
Zu "Satz des Warden" Nr.1:
"Das Universum kann nicht aus dem Nichts enstanden sein." Woher
nehmen Sie die Gewissheit? Nur weil wir keine Vorstellung von
"Nichts" bzw. "unendlich" mangels Vergleichsgrößen haben, heißt das
nicht, dass es einen Gott geben muss. Auch besteht zwischen eben
zitiertem Satz und "Der Schöpfer existiert" keinerlei
Kausalzusammenhang. Hallo Logik, hallo Wissenschaft. ;)
Wissen Sie was, ich behaupte jetzt einfach mal, das Universum ist
eben DOCH aus dem Nichts entstanden! Wer hat von uns beiden recht?
Eben - das weiss nur "der Schöpfer" (Scherz).
Zu "Satz des Warden" Nr.2:
Aha. Das Nichts gibt's also nicht, die Ewigkeit aber schon? Das
Nichts ist als Begriff ein Paradoxon in sich, denn ein wie auch immer
benannter Gegenstand, Zustand oder was auch immer muss existieren,
damit er/sie/es existiert. Aber da das "Nichts" als Wort ja etwas
Nichtexistentes definiert existiert "Nichts" ja doch! Ähm... Mir ist
das jetzt schon fast zu hoch. Vielleicht kann mir ja ein vernünftiges
religiöses Weltbild aus dieser Misere helfen, die allein durch die
Begrenztheit meiner Vorstellungskraft und meiner Sprache entstanden
ist? Wäre nämlich wesentlich einfacher als weiter darüber
nachzudenken... Karl Marx hat übrigens, beeinflusst von Feuerbach,
Religion als "Opium für's Volk" bezeichnet. Zu Marxens Zeiten galt
Opium allerdings noch nicht als Droge - sondern als Schlafmittel.
(OffTopic: Der Zeitgeist verbittet sich ja eigentlich das Zitieren
von Marx. Ich find's an dieser Stelle allerdings angebracht,
erscheint er mir doch durchaus als der glaubhaftere "alte Mann mit
Rauschebart")
Zu "Satz des Warden" Nr.3:
Wäre schön, wenn Sie das ausführen würden. An dieser Stelle ist mein
Interesse tatsächlich aufrichtig.
> Demzufolge hat sich die Wissenschaft mit diesen Fakten
> auseinanderzusetzen, ob sie will oder nicht (...)
<< Fakten, Fakten, Fakten. Hier spricht wer ein Markwort. Und womit
sich die Wissenschaftler beschäftigen, bestimmen immer noch Sie,
gell?
> - alles andere ist
> verlogene Ideologie die nur darauf abzielt dem Menschen seinen
> Schöpfer zu rauben. Eine Gott-leugnende Darwin'sche Anschauung ist
> daher repressives Machtinstrument und keine Wissenschaft.
<< Wow. Das DarwinRegime hat also seit "Origin of Life", unbemerkt
von der breiten Öffentlichkeit ein wissenschaftsfanatistisches
Terrorregime etabliert? Und das auch weiter nach seinem Tod? Die
arme, vor allem katholische, Kirche. Fiel sie doch den verheerenden
Repressionen durch den Darwinofaschismus beinahe zum Opfer... "Erst
machte es uns zu Affen und dann nahm es uns auch noch unseren
Schöpfer!"
Verzeihen sie, wenn ich etwas wirr klinge, aber Sie haben damit
angefangen. Indes würde ich mich über eine Definition von
"Wissenschaft" von Ihnen freuen. Und wehe, sie kramen Adorno raus! ;)
> Ich freue mich übrigens auch schon auf den zweiten Teil. Mal sehen ob
> die Autorin es diesmal hinbekommt auf dem Boden der Logik und damit
> auf dem Boden der Wissenschaft zu bleiben oder ob sie weiterhin den
> völlig ideologisierten und verkommenenen Wissenschaftsbetrieb in
> Schutz nimmt.
Sind Sie das, Herr Aust?
MfG,
maloXP