NoLix schrieb am 1. August 2005 20:37
>
> ...ist, dass die Kreationisten und die Anhänger der ID, die Lehre
> Evolutionstheorie verbieten wollen, zumindest in den USA.
Ist das so? Ich kann mir gut vorstellen, daß viele da so drauf sind.
Sie mögen die Überlegungen des ID so instrumentalisieren wollen, aber
diese Überlegungen sollte man trotzdem unabhängig davon anstellen.
> Und das Schlimme daran ist, sobald man behauptet das Gott auf der
> Bio-Molekularen -Zellebene mitmischt und alles steuert, man den
> Bereich der Wissenschaft verlässt.
Nein, man verläßt nur den Bereich der traditionalistisch betriebenen
und geprägten Naturwissenschaften.
> Wenn man das zulässt, kann man gleich die gesamte Wissenschaft der
> Religion aussetzen und alles missliebige verbieten.
>
> Willkommen auf dem ersten Schritt in die Theokratie.
Das hört sich an wie: Wenn man es zuläßt, daß Frauen erstmal wählen
und arbeiten, können sich die Männer gleich den Frauen unterwerfen
und sich von ihnen unterdrücken lassen. Willkommen auf dem ersten
Schritt zum Matriarchat.
> Nix gibts die ID ist Müll....Gott hat in der Forschung nichts zu
> suchen, nicht weil man gegen ihn wäre oder weil man ihn schlecht
> findet....NEIN....er ist weder wissenschaftlich beweisbar noch
> widerlegbar....deswegen.
Sicher braucht einen die Gottesfrage in bestimmten Forschungszweigen
nicht kümmern, weil sie für die dort gesuchten Antworten irrelevant
ist. Aber darf deswegen überhaupt nicht über die Frage nachdedacht
und gesprochen werden? Soll man sich die begrenzte Perspektive dieser
Fachwissenschaften aufpropfen lassen? An der Schule sollte schon eine
etwas umfassendere Bildung stattfinden, meine ich. Das heißt, dort
sollten die wichtigsten Erklärungsmodelle behandelt werden. Das heißt
nicht, daß den Schülern eine feste Meinung über die einzig erlaubte
Wahrheit aufgezwungen werden soll.
> Abgesehen davon geht es hier um die Aufklärung, wer die in Frage
> stellt, stellt alles in Frage Wissenschaft, Technologie, Demokratie,
> Wirtschaft und den modernen Staat.
Wenn man in der Bildung Ideen absichtlich ausblendet, entspricht das
nicht gerade dem Geist der Aufklärung. Ganz gleich, ob da nun der
Kreationismus (der auch vernünftig begründet sein kann, eben mit
einem Modell wie ID) oder die bloße Evolutionstheorie allein
ausgeblendet werden soll.
> Alle Anhänger dieses esoterischen Krams sind also eigentlich Feinde
> der Demokratie und der offenen Gesellschaft....dabei erlaubt es
> gerade erst die ihren Mist zum Besten zu geben.
Du unterstellst, daß alle spirituell bzw. religiös orientierten
Menschen zwangsläufig intolerant sein müssen. Klar, es gibt die
Intoleranten. Aber die anderen, die Toleranten, Liberalen, die gibt
es auch, beides ist möglich. Es wird der Sache nicht gerecht, alle in
einen Topf zu werfen und pauschal gemeinsam abzulehnen.
>
> ...ist, dass die Kreationisten und die Anhänger der ID, die Lehre
> Evolutionstheorie verbieten wollen, zumindest in den USA.
Ist das so? Ich kann mir gut vorstellen, daß viele da so drauf sind.
Sie mögen die Überlegungen des ID so instrumentalisieren wollen, aber
diese Überlegungen sollte man trotzdem unabhängig davon anstellen.
> Und das Schlimme daran ist, sobald man behauptet das Gott auf der
> Bio-Molekularen -Zellebene mitmischt und alles steuert, man den
> Bereich der Wissenschaft verlässt.
Nein, man verläßt nur den Bereich der traditionalistisch betriebenen
und geprägten Naturwissenschaften.
> Wenn man das zulässt, kann man gleich die gesamte Wissenschaft der
> Religion aussetzen und alles missliebige verbieten.
>
> Willkommen auf dem ersten Schritt in die Theokratie.
Das hört sich an wie: Wenn man es zuläßt, daß Frauen erstmal wählen
und arbeiten, können sich die Männer gleich den Frauen unterwerfen
und sich von ihnen unterdrücken lassen. Willkommen auf dem ersten
Schritt zum Matriarchat.
> Nix gibts die ID ist Müll....Gott hat in der Forschung nichts zu
> suchen, nicht weil man gegen ihn wäre oder weil man ihn schlecht
> findet....NEIN....er ist weder wissenschaftlich beweisbar noch
> widerlegbar....deswegen.
Sicher braucht einen die Gottesfrage in bestimmten Forschungszweigen
nicht kümmern, weil sie für die dort gesuchten Antworten irrelevant
ist. Aber darf deswegen überhaupt nicht über die Frage nachdedacht
und gesprochen werden? Soll man sich die begrenzte Perspektive dieser
Fachwissenschaften aufpropfen lassen? An der Schule sollte schon eine
etwas umfassendere Bildung stattfinden, meine ich. Das heißt, dort
sollten die wichtigsten Erklärungsmodelle behandelt werden. Das heißt
nicht, daß den Schülern eine feste Meinung über die einzig erlaubte
Wahrheit aufgezwungen werden soll.
> Abgesehen davon geht es hier um die Aufklärung, wer die in Frage
> stellt, stellt alles in Frage Wissenschaft, Technologie, Demokratie,
> Wirtschaft und den modernen Staat.
Wenn man in der Bildung Ideen absichtlich ausblendet, entspricht das
nicht gerade dem Geist der Aufklärung. Ganz gleich, ob da nun der
Kreationismus (der auch vernünftig begründet sein kann, eben mit
einem Modell wie ID) oder die bloße Evolutionstheorie allein
ausgeblendet werden soll.
> Alle Anhänger dieses esoterischen Krams sind also eigentlich Feinde
> der Demokratie und der offenen Gesellschaft....dabei erlaubt es
> gerade erst die ihren Mist zum Besten zu geben.
Du unterstellst, daß alle spirituell bzw. religiös orientierten
Menschen zwangsläufig intolerant sein müssen. Klar, es gibt die
Intoleranten. Aber die anderen, die Toleranten, Liberalen, die gibt
es auch, beides ist möglich. Es wird der Sache nicht gerecht, alle in
einen Topf zu werfen und pauschal gemeinsam abzulehnen.