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  • marasek

mehr als 1000 Beiträge seit 16.11.2001

tja

> Aber viele Menschen, die alle egoistisch handeln, schon. Zumal in
> unserem Wettbewerbssystem bereits eine kleine Minderheit von Egoisten
> ausreicht, um den Rest zu egoistischem Verhalten zu nötigen, damit er
> nicht von der Minderheit unterdrückt wird. Sowas ist dann ein sich
> selbst verstärkender Trend. Exemplarisch hierfür vielleicht die
> Äusserung eines Managers im Manager-Magazin, auf die Frage, wie weit
> er als Manager Umwelt- und Sozialstandards beachten kann: "Man hat da
> einen gewissen Spielraum, aber der ist sehr eng."

Das ist nun mal so. Den grundlegenden Prinzipien von Evolution durch
Auslese (nein, ich bin kein Sozialdarwinist) können wir uns wohl auch
nicht entziehen. Letzten Endes bin ich der Ansicht, dass sich kein
Lebewesen Altruismus leisten kann (ok, es gibt Altruismus in der
Natur, aber begrenzt und auch wieder so, dass die Art erhalten
bleibt).
Der einzelne Mensch, der egoistisch handelt ist mir aber noch lieber,
als der Mensch, der vorgeblich selbstlos handelt, aber sich nur einer
Ideologie verschrieben hat. Jemand, der hier reich werden will, ist
begrenzt gefährlich, denn mit dem kann man oft noch rational handeln
(er wird hoffentlich einsehen, dass ein gewisses Maß an Kooperation
auch ihm nutzt). Jemand, der meint, Schätze im Himmel anreichern zu
müssen, ist für normale Argumente u. U. nicht mehr zugänglich.

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