Lieber Tloen,
die Systemsoziologie ist im besagten Artikel doch nur ein
"Nebenkriegsschauplatz" - um im Bild zu bleiben. Gern kann sie ihre
Spielchen weiter spielen. Und das tut sie ja auch. Nichtbeachtung heißt
da die Devise. Insofern unterscheidet sie sich nicht von anderen
Theorien.
Weder will ich sie durch eine Theorie des Raums ersetzen noch will ich
sie damit übertrumpfen.
Worum es mir allerdings geht, ist es, ihre Reichweiten und Grenzen
aufzuzeigen. Immerhin definiert sie sich als Supertheorie, will also
alle sozialen Phänomene der Welt aus ihrem Fundus erklären. Und die
scheinen mit im vorliegenden Fall gegeben. Wenn es um Machtpolitik
geht, scheinen mir ihre Aussagen doch sehr begrenzt. Da hilft es
nichts, wenn du ihre zehn Gebote gebetenmühlenhaft wiederholst. Diese
Strategie der Luhmaniacs ist bekannt. Sie erinnert mich gelegentlich an
meine Religionslehrer in der Schule.
Im Übrigen hege ich doch durchaus Sympathie für sie. Allerdings mehr
für den Meister als für ihre Schüler. Die liegen mir ihr zu sehr zu
Füßen. Aber das ist wiederum ein anderes Problem.
Rudolf Maresch
die Systemsoziologie ist im besagten Artikel doch nur ein
"Nebenkriegsschauplatz" - um im Bild zu bleiben. Gern kann sie ihre
Spielchen weiter spielen. Und das tut sie ja auch. Nichtbeachtung heißt
da die Devise. Insofern unterscheidet sie sich nicht von anderen
Theorien.
Weder will ich sie durch eine Theorie des Raums ersetzen noch will ich
sie damit übertrumpfen.
Worum es mir allerdings geht, ist es, ihre Reichweiten und Grenzen
aufzuzeigen. Immerhin definiert sie sich als Supertheorie, will also
alle sozialen Phänomene der Welt aus ihrem Fundus erklären. Und die
scheinen mit im vorliegenden Fall gegeben. Wenn es um Machtpolitik
geht, scheinen mir ihre Aussagen doch sehr begrenzt. Da hilft es
nichts, wenn du ihre zehn Gebote gebetenmühlenhaft wiederholst. Diese
Strategie der Luhmaniacs ist bekannt. Sie erinnert mich gelegentlich an
meine Religionslehrer in der Schule.
Im Übrigen hege ich doch durchaus Sympathie für sie. Allerdings mehr
für den Meister als für ihre Schüler. Die liegen mir ihr zu sehr zu
Füßen. Aber das ist wiederum ein anderes Problem.
Rudolf Maresch