3nplus1 schrieb am 24.02.2023 18:44:
Ein längerer Aufenthalt in Pripyat ist gar kein Problem.
Aha!
Und trotzdem hat man ganze Busladungen voller russischer Soldaten von Tschernobyl in die belarussische Spezialklinik für Strahlenverletzte in Gomel gekarrt:https://nypost.com/2022/03/31/russian-troops-withdrawn-from-chernobyl-with-radiation-sickness-report/
Wie viele von denen wohl noch leben?
Und auf ihre Spätschäden warten?
Nachweislich gab es damals ca. 140 Strahlenkranke unter den Ersthelfern, davon ca. 30 Todesopfer. Sie alle wären vermeidbar gewesen, wenn man den Grundsatz eingehalten hätte, dass Helfer niemals einer Lebensgefahr ausgesetzt werden dürfen.
Natürlich gibt es stark verstrahlte Bereiche auf dem Reaktorgelände. Wer dort Leute ohne Strahlenschutzausrüstung hin schickt, verletzt dieselben Grundsätze. Ob und wie lange man sich dort aufhalten kann, zeigt ein handeslübliches Dosimeter.
Die Stadt Pripyat ist ansonsten harmlos. Wie gesagt, an vielen Orten der Welt ist selbst die natürliche Strahlung höher.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.02.2023 21:46).