Seine politischen und wirtschaftspolitischen Vorstellungen sind haargenau Dieselben. Selbst bei Gabriel waren noch mehr Reste von Sozialdemokratischen Vorstellungen zu finden. Er hat sich durchaus einmal sehr kritisch zu TTIP geäußert (ließ sich dann aber sehr schnell "umstimmen").
Schulz hat dagegen in seiner Rede vor dem IHK bewiesen, das er strikten Merkel-Kurs fahren will und deshalb alles, aber keine ernsthafte Alternative ist. Kommentar und Teile der Rede hier:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=38230#more-38230
In der wirtschaftspolitischen Rede vor dem IHK hat er die Agenda 2010 ausdrücklich verteidigt und den ganzen anderen - bereits mehrfach wiederlegten Unsinn - von der Notwendigkeit der Exportüberlegenheit Deutschlands wiederholt. Das Deutschland damit definitiv z.Zt. zur Hauptgefahr für die EU selbst geworden ist, wird beiseite geschoben. Die Rede hätte genauso gut von Merkel oder Schäuble selbst stammen können.
Ich würde nach dieser Rede sogar sagen: Mit Schulz ist die SPD endgültig zur 2. CDU unter falschem Namen geworden. Wer sich von diesem Schulz eine ernsthafte Wende in der SPD Politik erhofft, ist im Grunde zu naiv für diese Welt.
Gruß
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.05.2017 12:29).