Eymontop schrieb am 12.05.2017 12:28:
... von der Notwendigkeit der Exportüberlegenheit Deutschlands wiederholt.
Problem ist, dass dieses Land nicht vom Friseur um die Ecke lebt, sondern von einer Automobilindustrie, die darauf angewiesen ist, dass ihre Fahrzeuge in ganz Europa nachgefragt werden. Wenn die Industrie weniger Autos exportieren würde, dann müsste sie auch weniger Autos produzieren. Geringere Stückzahl heißt aber auch, dass die Kosten für den einzelnen Wagen steigen. Wenn höhere Preise am Markt nicht durchsetzbar sind, müssen entweder die Löhne gekürzt oder die überflüssig gewordene Leute entlassen werden. Ähnlich sieht es aus bei Maschinenbau, Pharmaindustrie und Chemie.
Das Deutschland damit definitiv z.Zt. zur Hauptgefahr für die EU selbst geworden ist, wird beiseite geschoben.
Macron liefert die Antwort zur Lösung des Problems: Einführung von Euro-Bons, eines Länderfinanzausgleich und eines Finanzminister für die Eurozone, sowie einer einheitlichen Finanzpolitik.
Der Vorschlag von Macron dürfte aber eher mit einem Herrn Schulz in Berlin als mit einer Frau Merkel umsetzbar sein.