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  • firedancer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2001

Re: Unser Land wird offen von den USA bedroht und die Regierung schweigt

Interessant ist, welche Fragen du nicht beantwortest, und was du nicht kommentierst:

- Du beantwortest nicht meine Frage dahingehend, was du genau für eine Praxis von der Regierung erwartest. Eine solche Antwort müßtest du aber geben, wenn du schon die Regierung kritisierst.
- Mein Widerspruch gegenüber deiner Behauptung, die USA würden mit "Gewalt" drohen, bleibt unkommentiert.
- Mein Widerspruch gegenüber deiner Behauptung, die Regierung würde die Verhandlungsposition der USA einfach ignorieren, bleibt ebenfalls unkommentiert.
- Mein Widerspruch gegenüber deiner Behauptung, die USA würde nun Anschläge in D inszenieren, ignorierst du ebenfalls.

>> Du glaubst doch hoffentlich nicht, dass irgend eine andere
>> Nation auf andere Weise agiert!

> Das glaube ich nicht nur, das weiß ich, denn ich habe
> gesehen was mit Gorbatschow möglich war und da sind
> wir dann genau beim Springenden Punkt, und auch das
> schrieb ich bereits vor einigen Tagen, Gorbatschow ist der
> Beweis das Geschicht nicht immer so verläuft wie man glaubt,
> denn wäre das so wäre Gorbatschow ganz einfach von den
> eigenen Leute ermordet worden, aber es kam anders und
> es wird auch in Zukunft immere wieder mal anders kommen,
> auch im Westen.

Das ist falsch. Denn erstens warst du bei den Verhandlungen von Gorbatschow gar nicht dabei. Zweitens ist meine Aussage eine statistische: Sie erstreckt sich auf eine grundsätzliche Einstellung. Ein einzelnes Beispiel ist nicht geeignet, eine solche statistische Aussage zu widerlegen. Ein "kann auch mal anders kommen" ist daher bedeutungslos: Einzelfälle ändern nichts an der grundsätzlichen Haltung der Länder bei Verhandlungen. Drittens war eine Abkehr Gorbatschows vom Wettrüsten egoistisch geprägt: Die Rüstungsausgaben waren hoch, sie ruinierten das Land. Die Motive waren auch hier nicht uneigennützig. Viertens wurde Gorbatschow wegen seiner Ppolitik massiv angegriffen. Es kam sogar zum Putsch: http://de.wikipedia.org/wiki/Augustputsch_in_Moskau

>> Die sind nämlich genausowenig auf den Kopf gefallen wie du.

> Also unwissend, denn wie sagtest Du dich zu mir:

Die Verhandlungspartner sind "unwissend"? Das wage ich zu bezweifeln. Aber bitte: Belege deine Behauptung.

>> Auch der zweite Weltkrieg wude nicht geführt, weil Amerika

> Alles 'klar'.

> DEinen Antiameruiikanismus behalte für Dich,

Ah, der Klassiker. Wer eine Situation analysiert, die nicht der Perspektive unserer lustigen Forenten fällt, wird sofort abgekanzelt. Sehr lustig: Für dich betreibe ich "Antiamerikanismus", für die anderen bin ich "Kriegstreiber" und "Amerika-Fanboy". Richtig lustig: Diese sich völlig widersprechenden Positionen belegen recht anschaulich, dass beide in ihrere Einschätzung komplett daneben liegen.

> ich hingegen werde
> mir erlauben über die USA das zu glauben was ich sehe und das
> ist heute viel Schlechtes, war aber einmal viel Gutes und Letzteres
> wird sich wieder durchsetzen.

Das ist wohl der Unterschied: Du "glaubst". Ich halte "glauben" nicht für eine vernünftige Basis für die Einschätzung der Realität. Insbesondere dann nicht, wenn unbelegte Behauptungen vorgebracht werden, plausible Erklärungsmodelle ignoriert, und man versucht statistische Aussagen mit einzelnen Beispielen fehlender Stichhaltigkeit zu widersprechen.

Bitte denke doch mal nach: Auf politischer Ebene gewinnt heute niemand durch Menschenfreundlichkeit, sondern nur durch Hauen und Stechen. Durch Altruismus wirst du - hier und heute - kein Bundeskanzler und kein Präsident. Durch Altruismus wirst du - hier und heute - kein Verhandlungsführer in strategisch wichtigen Positionen innerhalb von Regierungen. Das Handeln dieser Personen wird demgemäß auf hoher politischer Ebene nicht plötzlich altruistisch werden, insbesondere nicht, wenn sie sich in einem Umfeld bewegen, in dem ihre eigene Existenz maßgeblich davon abhängt, welche Vorteile sie für andere "wichtige" Menschen in diesem Umfeld erreichen. Für Ideale bleibt da nicht viel Spielraum. Jede "Freundlichkeit" wie auch jede "Feindseligkeit" ist emotionslos in Hinblick auf diesen Sachverhalt zu bewerten.

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