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  • firedancer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2001

Re: Wenn die USA Angst vor dt-russ Zusammenarbeit hat,

> dann ist das ein Zeichen von kurzfristigem Denken.

> Das amerikanische Wort "Teamwork" haben sie wohl selbst noch
> nicht bis in seiner letzten Konsequenz begriffen.

Das sehe ich ähnlich. Siehe http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Und-willst-du-nicht-mein-Brother-sein/Re-Dann-haette-ich-an-Gabriels-Stelle-mit-einer-Zusammenarbeit-mit-dem-russ-Geheimd/posting-2233228/show/

> Schade eigentlich,
> denn ein Interface BRD-Russland boete auch fuer sie ungeahnte
> Moeglichkeiten.

Ja und nein. Für eine wirtschaftliche Elite wäre es ein Schaden: Denn wenn Russen bestimtme Geschäfte machen, können sie diese Geschäfte nicht machen. Für die Allgemeinheit wäre es jedoch ein Vorteil: Grundsätzlich nämlich würde eine wirtschaftliche Verflechtung zu einer besseren Verteilung von Wohlstand führen und egoistisches Machtstreben weniger behindern.

> Die verbohrte US-Haltung zu Venezuela ist auch so ein
> typischer Fall: Der Fakt, dass China seit fast zwei Jahren
> Grossauftraege mit Venezuela abschliesst (BRICS-Post),
> veranlasst sie fatalerweise, jetzt Venezuela als Bedrohung
> der nationalen Sicherheit zu bezeichnen.

Naja, ich schätze mal, dass die USA so ziemlich alles als "Bedrohung der "nationalen Sicherheit" bezeichnen", was in irgend einer Weise den Interessen einiger weniger entgegen steht. Wenn man einen Nachteil, der nur ein Nachteil für wenige ist, überhöht und verallgemeinert, hat man eine stärkere Position gegenüber Venezuela und anderen Staaten.

> Es sieht so aus, als waere bei der US-Administration nach
> der letzten ALBA-Zusammenkunft ein peinliches
> Eingestaendnis zu erkennen...

Und welches wäre das?

> sie koennen sich aber von den noch peinlicherinnen
> Sanktionen gegen sechs(!) Politiker des suedamerikanischen
> Landes nicht verabschieden...aus Trotz.

Ich schätze, so ziemlich 7 Mrd Menschen auf dieser Welt, dürften diesem Muster entsprechen. Es gibt m.E.n. sehr wenige Ausnahmen.

> Die US-Regierung hat die falschen, sprich unfaehige
> und leider sehr einflussreiche Berater, die sie schnellstens
> feuern sollte, ehe sie sich vor der Welt endtgueltig blamiert.

"Falsch" ist eine Frage der Perspektive, eine Frage der zu erreichenden Ziele. Deine Zielsetzungen sind nicht die solcher politischen und wirtschaftlichen Akteure. Daher ist "falsch" die falsche Einschätzung. Ich bin sicher, im Sinne der anzustrebenden Ziele sind die Berater keineswegs unfähig, sondern hoch qualifiziert. Vielmehr als die Berater müssen die Zielsetzungen in Frage gestellt werden. Diese sind - höchst wahrscheinlich - nicht sozial sondern egoistisch geprägt. Alles andere würde mich jetzt sehr überraschen.

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