Wenn das für Sie die Hauptnutzung des Internets ist, dann ist dieser Kommentar verständlich. Allerdings auch nur, solange Sie z.B. kein katholischer Priester sind. Dann hätten sie allerdings ein Problem: Sollten Sie irgendwann auf die Idee kommen, politisch aktiv zu werden, z.B. in der Friedensbewegung, und sollten die von ihnen vertretene Politik dem Imperator und seinen hiesigen Agenten nicht gefallen, riskierten Sie ihren Job und ihre soziale Stellung. Das Wissen der NSA in den Händen Ihrer politischen Gegner bräche ihnen das Genick.
Warum verhält sich die Masse unserer Politiker wohl derart willfährig gegenüber dem US-Imperium, warum gibt es politische Karrieren wie die eines J. Fischers?! Der selbst mit den beschränkten Geheimdienstmöglichkeiten der 70er und 80er Jahre, ganz ohne Internet und NSA, auf US-Spur gebracht und zum Lautsprecher der US-Propaganda wurde?
Die Überwachung des Internets durch die anglo-amerikanischen Geheimdienste dient zu allerletzt der Terrorismusbekämpfung. 9/11 (wenn das nicht gar ein Anschlag unter wohlwollender Mitwirkung dieser Dienste war), die Terroranschläge des "NSU", der Boston-Marathon, die Anschläge in Paris oder aktuell in Tunesien: Wo waren da die Erkenntnisse von NSA & Co?
Vielleicht sollten Sie nochmal darüber nachdenken, wer da eigentlich vorgibt, Terror zu bekämpfen: Ein Staat, dessen Terroraktivitäten in den letzten 50 Jahren, von Vietnam bis zu Obamas Drohnenmorden, Millionen unschuldiger Menschen zum Opfer gefallen sind.