Vielleicht war einfach nur das Wetter schlecht oder die üblichen Protagonisten einfach etwas besseres zu tun. Schließlich ist ja auch Wahlkampf.
Am Sonnabend wurde das Wetter ab Mittag ja doch ganz nett, möglicherweise eines der letzten einigermaßen warmen und erträglichen Wochenenden für die nächsten sechs, sieben Monate. Bei der Demo waren lediglich die bei den Veranstaltungsorganisationen dienenden, die mussten da erscheinen, ich kenne einige Leute, die in so einer Organisation arbeiten, die bereiten sich seit Monaten auf DIESE Demo vor, das ist also deren Job, deren Erfüllung, Selbstbestätigung. Warum soll sich aber ein normaler Mensch einen schönen Sonnabend mit solchem #Unfug versauen? Mit "Willkommenskultur" und "Angst vor Rechts" holt man offensichtlich keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor, diese Themen sind abgelutscht und ausgeknautscht und die sozialen Zwänge im Freundes-, Bekannten- und Familienkreis greifen offensichtlich auch nicht mehr so gut: "Ihr seit doch Sonnabend auch da?", "...toll, endlich können wir uns alle mal wieder sehen", "Wir haben tolle Aktionen vorbereitet...", "Ich habe dort zu tun, kommt doch vorbei, das ist doch ne richtig gute Sache und danach gehen wir zu einem tollen Portugiesen, den ich da kenne...", "...die anderen aus dem Kinderladen sind auch da" - Nee, danke. Vermutlich sagen viele diesen Bratzen nicht, was sie wirklich von ihnen denken und dass sie sich nicht mehr zu solcher Kacke erpressen lassen wollen... Ach schön, toll, ich wäre echt gerne dabei, aber nee Du, wir sind schon anderweitig verplant, müssen ins Münsterland rüber, haben Erntedank, Opa ist 63 geworden, wir müssen noch früh zur Müsli-Ernte und schaffen das mit den Räder in der Zeit nicht...
Dass diese ganzen NGO-Fuzzis da miteinander feiern, demonstrieren, gegen wen oder was auch immer sind - geschenkt, die kriegen das bezahlt, das ist deren Job, so zu sein. Aber warum sollte ein normaler Mensch seine freie Zeit für sowas verschwenden?