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  • martinbe

mehr als 1000 Beiträge seit 07.12.2001

Kein Widerspruch

Hi,

ich habe mich damit auf das alte System der Universität bezogen, in
dem es durchaus so war. In dem Beitrag auf den der Vorposter
antwortete, habe ich auch gesagt, dass das so seit ein paar Jahren
nicht mehr stimmt.

Hier:


http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10041275&forum_id=94617


dystopistus schrieb am 14. März 2006 11:04

> Also das höre ich zum ersten Mal, nachdem ich dutzende Fälle
> mitbekommen habe, die gegenteilig verlaufen sind - Also Fälle, in
> denen sich SHs oder WHs für 2-3 Euro netto für die genannten
> Tätigkeiten die komplette Freizeit weggearbeitet haben, häufig dabei
> sogar noch Verzögerungen der erhofften Laufbahn in Kauf genommen
> haben, nur, um dann vermittelt zu bekommen, dass ihre Stelle doch
> nicht verlängert wird oder der Prof sie über einen Ruf an eine andere
> Uni nicht einmal informiert.

> Ganz abgesehen davon, dass es eben keinerlei Ethos mehr gibt, was
> Hochschullehrer dazu bringen würde, keine Arbeits- und Kreativkraft
> von Jungakademikern mehr anzunehmen, weil man sie nicht angemessen
> entschädigen oder unterstützen kann oder weil sie zu "intelligent"
> bzw eigenständig denken (die wörtliche Begründung eines
> Hochschullehrers für die Beendigung eines Vertrags).

> Abgesehen davon genügt ein kurzer Blick in die Praxis, um zu sehen,
> dass auch in den geisteswissenschaftlichen Fachrichtungen inzwischen
> Projekte mit dutzenden von Mitarbeitern die Regel sind. Schon rein
> rechnerisch ist es illusorisch zu behaupten, dass Hochschullehrer
> ihre 50 Mitarbeiter am Ende "alle" irgendwo unterbringen können -
> selbst wenn sie das Ethos hätten, sich um jeden einzelnen zu kümmern!

Sehe ich nicht anders.

Heute ist die Situation so, wie Du schreibst. Wen man auf
Fristverträgen auslutschen kann, denn hält man am langem Arm, bis er
selbst mit Habil keine Chance auf einen Lehrstuhl mehr hat. Ein
anderer Fall: jemand bekommt als Projektleiter über Drittmittel eine
BAT 1, die Uni sieht das aber alles ganz anders, bewilligt nur BAT 2a
und kassiert den Rest ein. Die Liste ließe sich endlos verlängern.
Auch schön: vor Jahren hat sich mir gegenüber ein verbeamteter
Personalratsmensch damit gebrüstet, dass er die Einstellung von
Promovierten auf Stellen an einer FH verhindert hat, weil die ja
"Überqualifiziert" seien. Als ich mit ihm fertig war, hat seinen A...
mit zwei Händen nicht mehr gefunden.

Greetings Comrade

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