Demokratie ist gut, wenn bestimmt Positionen z.B. Präsidenten, direkt gewählt werden können. Demokratie ist blöd, wenn solche Präsidenten nicht dem Wunsch der westlichen Allianz entsprechen. Denn dann muss man sich fragen, warum die Bevölkerung Leute wie Orban, Erdogan, Putin, Bolsonaro, Duterte,... und deren Parteien wählen.
Denn selbst Russland hat in vielen Bereichen seit 2000 zugelegt. Trotz aller Stolpersteine wie Finanzkrise 2009, Sanktionen und Ölpreiseinbruch ab 2014. Der Text widerspricht zum Teil den Angaben in der Grafik, war aber zu erwarten, weil einige Positionen durch den Einfluss des sogenannten Westen verursacht wurden, aber negativ dargestellt werden und die Russen selbst an der teilweise negativen Entwicklung schuld wären.
Die Daten sind nicht sehr aktuell und werden sich ab diesem Jahr wohl noch ins negative verändern.
9 Grafiken
gekürzter Link
https://tinyurl.com/ms86s2ns
"Erst das Fressen, dann die Moral"?
Durch die Anstieg der Wirtschaftsleistungen in Ungarn seit den 90ern, dann durch die milliardenschweren Unterstützungen der EU und der Ansiedelung westlicher Unternehmen (auch besonders aus Deutschland) ging es auch den Ungarn ökonomisch besser. Der Westen kann da über die innerpolitischen Vorgänge was Meinungs- und Pressefreiheit, den Umgang mit Minderheiten oder LSBTQ (berechtigter weise) jammern, aber das interessiert die Ungarn weniger als der eigene Wohlstand.
Auch dass Orban nicht auf der Klaviatur der westlichen Sanktions- und Boykottmaßnahmen gegen Russland mitspielt, ist verständlich, weil sie mit wichtigen Rohstoffen aus Russland versorgt werden, zum Teil weit unter den Preisen der Rohstoffbörsen, was zur wirtschaftlichen Stabilität beiträgt und das wiederum den Wohlstand der meisten Ungarn sichert. Und die Ungarn, die somit eben ihren wirtschaftlichen Wohlstand gesichert sehen wollen, haben eben in der Mehrheit Orban gewählt.
Es gab mal eine Zeit bei den Deutschen, da hat man eine Partei und damit einen Kanzler gewählt, nur auf das Versprechen hin, alle würde besser werden - 1933.