Man sägt ja nicht den Ast ab, auf dem man sitzt

wie zum Beispiel die deutsche Bundesregierung, die im blinden Jubel um „wollt ihr die totalen Sanktionen?“ auch bereit ist, die eigene Wirtschaft und Bevölkerung die Gosse runtergehen zu lassen und damit sich letztlich ihre eigene finanzielle Grundlage entzieht (weniger Steuereinnahmen).

Letztlich erreichen die Sanktionen genau das Gegenteil von dem, was sie sollen: wenn die Zocker an der New Yorker Börse auf steigende Rohstoffpreise spekulieren, verdient auch Gazprom daran, selbst wenn wesentlich weniger Gas geliefert wird.

Ich glaube nicht, daß sich der Großteil der ungarischen Wähler den edlen Idealismus einer deutschen Bundesregierung leisten kann („kein Blut für Gas“, auch wenn es das zehnfache kostet) und ihnen daher nichts anderes übrigbleibt, als das Kreuz bei Fidesz im Sinne einer stabilen Grundversorgung zu machen.