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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Re: Alles eine Frage der Abstraktion

Ja. Und relativ konsequent, also eigentlich auch ganz gut durchschaubar, das Ganze.

Wir hatten in Deutschland eine ganz gute Tolleranz. Viele ehemalige farbige US-GIs sind nach ihrem Wehrdienst in der US-Army hier geblieben, weil sie sich hier weniger diskriminiert gefühlt haben, positiv aufgenommen, als in ihren Heimat-Staaten in den USA.
Israelis und Palästinenser haben hier eine neue Heimat gefunden, manche haben Israel verlassen wegen des zunehmenden Rassismus und Diskriminierung in Israel, manche wegen des erkennbaren aufkommenden Faschismus der Regierungen, Netanjahu fügte noch offene Korruption hinzu - die Zeiten als Sadat, Ägyptens Staatschef und Menachem Begin, Israels Ministerpräsindet befreundet waren, waren nach der Ermordung Sadats andere. Die Aussöhnung endete, die Feindschaften mit den Arabern traten wieder in eine neue Eskalations-Spirale. Warum?

Seit Diversity hier propagiert wird, hat man genau das Gegenteil erreicht, was man vorgeblich erreichen wollte. Die Verständigung durch Offenheit und Integration wechselte zu Anschuldigungen und neuen Opfer-Kulten. Es gibt keine Mitmach-Aufforderungen mehr, sondern Fight for your Right als Opfer. Aber wer sich selbst ständig und nur noch als als Opfer definiert, will natürlich auch gar nicht mehr mitmachen, und wird ohne großen Regime-Change immer nur Opfer bleiben. Konflikte werden nicht gelöst, sondern potenziert. Eine fast nahezu identische Technik im Ukraine-Russland-Konflikt, der erst so scheinbar unlösbar ausuferte, als sich die USA und EU da einmischten.

Eine erprobte und vielfältig angewendete Technik, Konflikte nicht zu deeskalieren, sondern zu potenzieren. Aber auf dem aktuell gleichgeschaltetem Medien-Niveau, der ausgehöhlten Allgemeinbildung, und orwellschem Neusprech, Umwertung aller Werte, sind viele nicht mehr in der Lage das selbstkritisch zu hinterfragen.

Und schon kann man zum Wohle der 1% Bauer X gegen Bauer Y aufhetzen. Gestern Muslim, heute Russe, morgen XY. Und sowohl Bauer X und Bauer Y sind der Meinung, eine Supersache, es dem anderen mal so richtig zu zeigen - und raffen nicht, dem einzigen, dem sie es so richtig zeigen, sind sie selbst,

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.04.2022 12:11).

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