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  • floskati

709 Beiträge seit 05.03.2022

Das bisschen Folter

IngePaweltschik schrieb am 05.04.2022 19:26:

Nach der Wahl unterscheiden sich demokratische Untertanen und Untertanen einer Diktatur nicht großartig hinsichtlich ihres Verhältnisses zum Staat. Sie müssen machen, was die Regierung vorgibt. Es hat z.B. keiner die Politik gewählt, die die Koalition jetzt macht. Auch in einer Demokratie exekutiert die Regierung also frei vom Wählerwillen die Staatsnotwendigkeiten, man kann zwischendurch keinen Einspruch erheben, sondern erst am nächsten Wahltag und da wird auch nur über die Staatsalternativen und das Personal abgestimmt.

Ich weiß nicht, in welchem Staat Sie zurzeit leben. Es ist aber haarsträubend, was Sie an dieser Stelle schreiben und ist anscheinend auch von keiner Erfahrung Ihrerseits zu beglaubigen.
Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal versucht, an demokratisch legitimierten Prozessen teilzunehmen und zumindest für eine Woche Demokratie nicht als kollektiven Zwangsapparat wahrzunehmen?
Wenn Ihnen dagegen eine Volksrepublik mit einem klaren Kurs und einem direkten Mandat als das kleinere Übel erscheint - nun, wohlan! Reisende soll man nicht aufhalten! Ein bisschen Folter, das hält man aus.

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