Ansicht umschalten
Avatar von crumar
  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Am besten klären wir vorab etwas:

Du vergreifst dich im Ton.
Du solltest einen angemessen höflichen Umgang und eine sachliche Argumentation pflegen, Populist. Abgesehen davon galt meine Antwort nicht deinem Beitrag.

Von welchen "Handlungen" faselst Du eigentlich die ganze Zeit lang?
Sich nicht impfen zu lassen, ist keine Handlung sondern eine Unterlassung.

Laissez faire: "Schlagwort für das Gewährenlassen, für die Nichteinmischung etwa in der Kindererziehung und setzt damit bewusst auf den Verzicht von Regulation, Grenzen oder Vorgaben." (Wiki)

Es gab einen Forenten, der das Prinzip der "Nichteinmischung forever" forderte, woraufhin ich schrieb: "du kannst keine "Nichteinmischung" in Handlungen eines Individuums fordern, wenn dessen Handlungen dazu führen, andere Individuen Risiken auszusetzen, die sie sich nicht aussetzen wollen."
Was für "Unterlassungen" ebenso gilt.

Im übrigen vertrete ich schon immer die Auffassung, dass Schäden infolge von Unterlassung weniger schlimm sind als Schäden infolge von Intervention. Nein, Du musst micht nicht belehren. Ich weiß, dass die Mehrheit und die Rechtsprechung das anders sehen. Für mich ändert das nichts. Mein Empfinden ist anders.

Wenn dir klar ist, das "gefühlte Wahrheiten" keine sind?

Es ist auch immer eine Zumutung, wenn andere Menschen sowas sagen wie "Er hat es doch nur gut gemeint" oder "er hat doch in bester Absicht gehandelt" oder "immer hat er nicht weggeschaut". Für mich sind Schäden infolge von Intervention viel unverzeihlicher als Schäden infolge von Unterlassung.

Ok?!
Das sehe ich als eine Theorie der Glorifizierung von Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit an.

Es ist überhaupt nicht mein Anspruch, als Individuum respektiert zu werden. Ich möchte als Individuum lediglich unbehelligt bleiben. Es ist mir völlig egal, ob komische andere Menschen mich für einen Freak halten, solange sie sich mir gegenüber nichts übergriffig verhalten. Ich verhalte mich anderen gegenüber nämlich auch nicht übergriffig. Ich interveniere grundsätzlich möglich wenig bei anderen Menschen., weil ich selbst auch nicht möchte, dass andere Menschen bei mir intervenieren.

Hmmm.
Du kannst nicht FÜR DICH definieren was FÜR DICH "übergriffig" und eine "unverzeihliche Intervention" darstellt und voraussetzen, alle teilen deine Definition.
Jeder hat eine andere Definition, was für IHN solche darstellen.

Deine Vergleiche sind absurd. Es geht weder um Autorennen noch um Fallschirmsprünge, sondern um alltägliche Selbstverständlichkeiten wie Frisörbesuche, Zugang zum Arbeitsplatz und nachts das eigene Haus verlassen zu dürfen.

Es ging die ganze Zeit um Risiken, die man individuell einzugehen bereit ist und man muss akzeptieren, dass der Frisör und der Arbeitskollege diese Einschätzung nicht teilen.
Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen???

Es geht also keineswegs darum, dass Individuen rücksichtlos Vergnügungen nachgehen sondern vielmehr darum, dass interventionistische Kollektivisten rücksichtslos alltägliches Verhalten kriminalisieren, um ihr krankhaftes Sicherheitbedürfnis zu stillen.

Oha.
Wenn der Frisör lieber nicht seinen Laden dicht machen will, weil er nach einer Infektion (Verlauf egal) erst mal 2 Wochen in Quarantäne muss, dann ist das Ausdruck eines "krankhaften Sicherheitsbedürfnisses"?
Holy crap.
Du bastelst dir dein Feindbild "Kollektivisten" auch so, wie es passt.
Der lebt als Individuum (u.U. mit seiner Familie) von diesen Einkünften.

Jeder kann so risikoavers sein wie er oder sie möchte., solange nicht erwartet wird, dass der Rest der Gesellschaft auf alltägliche Selbstverständlichkeiten verzichtet.

Was auf gut Deutsch heißt, dass egal welche Konsequenzen das für sie hat, gefälligst alle anderen dafür zur Verfügung zu stehen haben, "alltägliche Selbstverständlichkeiten" für dich zur Verfügung zu stellen.
Was ist an dieser Haltung eigentlich nicht "übergriffig"???

Du kannst Dich meinetwegen auch einmauern. Ist mir völlig egal. Hauptsache ich werde nicht zum Opfer von Interventionen.

Radikal, aber kann ich nachvollziehen.
Nur musst du verstehen, die radikale andere Seite lautet: "Ist mir völlig egal. Hauptsache ich werde nicht zum Opfer einer Infektion. Du kannst Dich meinetwegen auch einmauern."

Bewerten
- +
Ansicht umschalten