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Avatar von crumar
  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Nein, das Thema heißt ganz einfach: Eigenverantwortung des Individuums

Individualismus sollte eigentlich bedeuten, dass man für seine Handlungen und Unterlassungen selber Verantwortung trägt.
Insofern sollte man die möglichen Konsequenzen seiner eigenen Handlungen und Unterlassungen natürlich berücksichtigen und Risiken sowie Kosten-Nutzen bewusst abwägen bzw. kalkulieren.
Und muss dann mit den Folgen leben.

In einer Drehung von dem, was du unter "Verhaltensänderung erzwingen wollen" beschreibst, machst du m.E. das, was du anderen vorwirfst:
Wenn diese Menschen nicht bereit sind, genau die Risiken einzugehen, die du ihnen zumuten willst, dann sind die Menschen falsch und wollen dir etwas aufzwingen.
Das Gegenteil ist jedoch richtig: sie empfinden als Zumutung, was du ihnen aufzwingen willst.

Wenn ich auf einer abgesperrten Rennstrecke mit einem Rennwagen fahre, dann setze ich mich einem Risiko aus und alle anderen Rennfahrer auch, die aber individuell bereit sind, dieses Risiko einzugehen.
Ich kann doch nicht einfach die Stecke in die Stadt verlegen, alle anderen ungefragt diesem Risiko aussetzen und Rennverbote und Führerscheinentzug maulend als "Zwang zur Verhaltensänderung" interpretieren und monieren, man wollte meinen "Willen brechen".

Ich bin selber Individualist, aber die Einsicht, dass meine Freiheit da seine Grenze haben muss, wo ich (Freiheits-) Rechte anderer Individuen verletze oder einschränke gehört zu meinem Individualismus dazu.

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