Es wurden während der Pandemiebekämpfung massive Fehler gemacht.
Da gebe ich Dir recht.
Ungeimpfte als Sündenbock hinzustellen - bleibt dennoch falsch.
Nicht "dennoch".
Wenn wir noch mal ganz zurück an den Anfang gehen: wer hat denn bezweifelt, ob das Virus überhaupt ansteckend ist? Das waren keine VTler, das war die WHO. Wer hat denn in Frage gestellt, ob es überhaupt Anzeichen für eine Pandemie gibt? Das war die WHO. Wer hat uns beteuert, das Virus wäre eher harmlos und Masken wären "Keimschleudern"? Das war das RKI. Wer hat übrigens Anfangs der Regierung vorgeworfen, sie würde alles verharmlosen? Das war die AfD.
Nur mal, um kurz aufzuzeigen, wer alles Kurven um 180 Grad hingelegt hat.
Sich jetzt hinzustellen und im Grunde zu sagen: Ihr seid aber wirklich saublöd, wenn ihr mir "das Geschwätz von gestern" geglaubt habt ist doch dreist.
Das sind die Leichen im Keller einiger Beteiligter, über die lieber nicht geredet werden soll.
Also lass uns über die Schuldigen reden: Ungeimpfte.
Lieber ein regelmässig getesteter Ungeimpfter - als ein Geimpfter, der völlig frei dreht, sich sicher fühlt - und auch seine Mitmenschen in falscher Sicherheit wiegt.
Na ja, dazu müsste sich eben verpflichtend mindestens alle 24 Stunden testen lassen.
Und dieser Test müsste offiziell anerkannt sein.
Tja...
Bei 70% Geimpften - und den aktuellen Infektionszahlen und Hospitalisierungen - sollte man sich mal fragen, inwiefern man das noch schönreden will. Und wie lange man den Geimpften ihre Privilegien noch eingestehen möchte. So wird das jedenfalls nix.
Deshalb schrieb ich ja: Taiwans "Impfquote (vollständig) beträgt bescheidene 43%; an letzterer Zahl kann man ersehen, das kann nicht das Wundermittel gewesen sein."
Man hätte genügend Zeit gehabt, sich mal anzuschauen, was Taiwan besser macht, aber der Wille existierte nicht.
Also hat man alles auf die Impfung gesetzt.
Ich versuche hier auch kein Feindbild aufzubauen. Darf sich jeder Impfen lassen oder auch nicht wegen mir. Mit den persönlichen Konsequenzen muss man dann eben leben.
Jup.
Ob Geimpfte, denen man nachweist, dass sie das Virus weitergetragen haben wohl irgendeine moralische Delle davon tragen? Oder beruft man sich darauf, was von der Politik versprochen wurde?
Ich kommentiere den letzten Teil nicht, der m.E. falsche historische Bezüge herstellt und meine, man hat auf jeden Fall alles in seiner Macht stehende getan, um das Virus nicht weiter zu geben. Da endet dann so etwas wie "persönliche Verantwortung".