The Great Mute schrieb am 20.11.2021 17:03:
GordonHannes schrieb am 20.11.2021 16:50:
Da ist die Frage, wer soll möglichst überleben Patient A mit Überlebenschance bei Behandlung von 50% oder Patient B mit Überlebenschance bei Behandlung von 50% - das ist nunmal anders als bei Unfällen bei denen die Verletzungsbilder oft meist stark unterschiedlich sind.
Und dann soll der Arzt also nach Gutdünken und eigenem Ermessen einem Menschen einen "Wert" zuordnen (dürfen)?
Äh ja klar?
Natürlich haben Menschen unterschiedliche Werte - das einzige was gilt ist keiner ist völlig wertlos.
Glaubt Du ernsthaft wenn sich ein Mediziner oder Gremium ad hoc entscheiden muss zwischen einer Mutter von 3 jungen Kinder und dem männlichen kinderlosen Single bei gleichen Überlebenschancen - und nur einer davon überleben kann - nimmt man den männlichen Single? das zu glauben ist einfach absurd weltfremd.
Da entscheiden Menschen und keine Roboter und ab einem gewissen Punkt sind nunmal solche Faktoren entscheidend, wenn die medizinische Seite keine eindeutige Wahl vorgibt.
Und ob sich jemand asozial oder sozial verhalten hat - natürlich kann und darf das auch ein Rolle spielen - wieso denn nicht?
Triage wenn diese "Alltag" ist ist immer nur bis zu einem gewissen Punkt objektiv machbar - sobald es zu viele Fälle mit ähnlichen Prognosen gibt wird natürlich nach "Wertkriterien" sortiert - weil das ganz normal ist - und besser oder mindestens so gut wie Würfeln.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.11.2021 17:55).