Ich vermute da einen ähnlichen Zusammenhang. Anfangs war ich auch der Meinung, dass sich unter den Impfverweigerern jede Menge Leute tummeln, die entweder über einen sehr geringen bzw. falschen Kenntnisstand verfügen oder eben einfach mit der Thematik überfordert sind, sei es nun aus kognitiven oder auch emotionalen Gründen.
Nach vielen Gesprächen (derer ich inzwischen überdrüssig bin) mit Menschen, deren Bildungsstand und kognitive Leistungsfähigkeit ich verlässlich einschätzen kann, bin ich allerdings zu der Einsicht gelangt, dass es tatsächlich in den allermeisten Fällen der pure Trotz ist. Eine mit Stolz gepflegte Bockigkeit, nicht mit "der Masse" zu marschieren und sich seine eigene Meinung bilden zu können bzw. das Recht zu haben, notfalls auch bewusste eine "falsche" Entscheidung zu treffen. *räusper* Auch im Bekanntenkreis fallen da leider die Sachsen wieder besonders auf... *hüstel* Selbst langjährige Bekannte, von denen ich das überhaupt nicht gedacht hätte. Egal...
Die eigene Haltung wird da jedenfalls gar nicht mehr hinterfragt. Selbstreflexion Fehlanzeige. Ob das zielführend ist, weiß ich auch nicht... Zwar sehe ich unsere aktuelle Politik sehr kritisch und bin von der Effektivität der Maßnahmen bzw. deren Umsetzung inzwischen überhaupt nicht mehr überzeugt, aber deswegen einen auf eingeschnappt zu machen und sich in narzisstischer Selbstliebe (oder besser Dickköpfigkeit?) zu ergehen, macht die Sache definitiv nicht besser!
Ernst gemeinte Frage an alle, die eine solche Haltung pflegen: Was erhofft Ihr euch letztendlich davon?