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  • simsalabimb0

11 Beiträge seit 25.06.2018

Re: Eine Statistik die mich mal interessieren würde

+ Thomas Richter +
stand jahrelang in Diensten des Bundesamtes für Verfassungsschutz und wurde mindestens von 1997 bis 2007 als Quelle mit dem Decknamen Corelli geführt. Corelli hatte seinem Quellenführer beim Verfassungsschutz bereits 2005 eine DVD mit rechtsextremem Material und einer Datei mit dem Titel “NSDAP/NSU” übergeben. Er unterstützte die Zeitschrift „Der Weisse Wolf“, deren Internetpräsenz sich auf einer seiner rechtsextremen Websites befand. 2002 war dort zu lesen: »Vielen Dank an den NSU, es hat Früchte getragen. Der Kampf geht weiter …«.
Uwe Mundlos erwähnte Thomas Richter in einer Adressliste, zudem war er auch Mitglied im Ku-Klux-Klan, wie Kollegen der getöteten Polizistin Michèle Kiesewetter.
Der 39-Jährige starb im Zeugenschutzprogramm laut Obduktion an einer nicht erkannten Zuckererkrankung.

+ Florian Heilig +
starb am Tag einer geplanten Vernehmung durch die Polizei.
Heilig hatte behauptet die Täter von Kiesewetter benennen zu können und erwähnte neben dem NSU eine weitere rechtsextreme Gruppierung namens NSS. Suizid durch Verbrennen in seinem Auto war die erklärte Todesursache.
Motiv: Liebeskummer.
Der Rechtsmediziner Prof. Wehner sagte vor dem NSU-Untersuchungsausschuss im März 2015, er halte es bei der Konstellation von Feuer und Medikamenten für möglich das etwas von außen beigebracht wurde.
Ein Ermittler im Todesfall Heilig, der Kriminaloberkommissar Jörg B., hatte Kontakte zum Ku-Klux-Klan.

+ Melisa Marijanovic +
wurde von Florian Heilig nach kurzer Liaison verlassen und im März 2015 in nicht öffentlicher Sitzung vor dem NSU-Untersuchungsausschuss in Baden-Württemberg befragt. Die 20-Jährige ist laut erstem Befund an einer Lungenembolie gestorben, die auf ein Hämatom im Knie zurückgeführt wurde. Die Staatsanwaltschaft untersucht zudem, ob die junge Frau womöglich vergiftet wurde. Melisa Marijanovic starb am 28. März 2015. Ihr Partner (Sascha W.) hatte sie abends zuhause mit krampfartigen Anfällen vorgefunden. Ihr Tod ist bis heute nicht restlos aufgeklärt.

Am 15.2.2016 wird zudem bekannt, dass auch der Lebensgefährte von Melisa Marijanovic + Sascha W. + in Kraichtal (Baden-Württemberg) verstorben ist. W. hatte Melisa 2015 bei ihrem Auftritt vor dem Unteruchungsausschuss begleitet und soll sich dort auch geäußert haben.
Weil keine natürliche Todesursache festgestellt wurde, ordnete die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Obduktion an.
Nach Auskunft von Behördensprecher Tobias Wagner habe man „bislang keine Anhaltspunkte für Fremdverschulden“ gefunden. Man gehe von einem Suizid aus. Zusätzlich gebe es eine Abschiedsnachricht von Herrn W., die elektronisch verschickt wurde.
Weitere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft zum Todesfall Sascha W. nicht machen.
Weder über den Inhalt der Abschiedsnachricht noch über den Adressaten, weder über die Art des Suizids noch über weitere Ergebnisse aus der Obduktion. Auch nicht darüber, wer den Toten gefunden hat.

hm

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