Ob die "gesellschaftlichen" Beziehungen zwischen Polen und
Deutschland tatsächlich viel besser sind, als die Beziehungen auf
politischer Ebene, darf bezweifelt werden. Immerhin sind die
überraschenden Wahlsiege der Kaczynskis und ihrer "PiS"-Partei 2005
auch einer Kampagne mit anti-deutschem Unterton zu verdanken. Für
viele Polen hat "der Westen", für den nun einmal Deutschland steht,
seinen Charme verloren. Sie fühlen sich ausgenutzt und herabwürdigend
behandelt. Seit ca. 3 Jahren z. B. häufen sich in den
Regionalzeitungen Artikel über die miese Behandlung von polnischen
Arbeitsemigranten in Westeuropa, in diesem Jahr stand dabei die z. T.
KZ-artige Unterbringung von polnischen Erntehelfern in Italien im
Vordergrund. In die Berichterstattung über Pädophile und Prostitution
in Polen fliessen immer wieder Beispiele ein, die Deutsche betreffen.
Auch die Diskussion über die Privilegierung der Westkonzerne in den
Sonderwirtschaftzonen scheint langsam aufzubrechen.
Auch wenn die PiS aufgrund ihrer undurchsichtigen Koalitionsmanöver
an Sympathien eingebüsst hat, ihre Bemühungen um eine eigenständige
polnische Politik, vor allem eine eigenständige Wirtschafspolitik,
findet die Unterstützung des überwiegenden Teils der Bevölkerung.
Auch eine anders zusammengesetzte Regierung wird an dieser
Neubesinnung auf die nationalen Interessen und der zunehmenden
Sensibilität gegenüber den Bevormundungsversuchen aus Brüssel und
Berlin nicht vorbei kommen.
Deutschland tatsächlich viel besser sind, als die Beziehungen auf
politischer Ebene, darf bezweifelt werden. Immerhin sind die
überraschenden Wahlsiege der Kaczynskis und ihrer "PiS"-Partei 2005
auch einer Kampagne mit anti-deutschem Unterton zu verdanken. Für
viele Polen hat "der Westen", für den nun einmal Deutschland steht,
seinen Charme verloren. Sie fühlen sich ausgenutzt und herabwürdigend
behandelt. Seit ca. 3 Jahren z. B. häufen sich in den
Regionalzeitungen Artikel über die miese Behandlung von polnischen
Arbeitsemigranten in Westeuropa, in diesem Jahr stand dabei die z. T.
KZ-artige Unterbringung von polnischen Erntehelfern in Italien im
Vordergrund. In die Berichterstattung über Pädophile und Prostitution
in Polen fliessen immer wieder Beispiele ein, die Deutsche betreffen.
Auch die Diskussion über die Privilegierung der Westkonzerne in den
Sonderwirtschaftzonen scheint langsam aufzubrechen.
Auch wenn die PiS aufgrund ihrer undurchsichtigen Koalitionsmanöver
an Sympathien eingebüsst hat, ihre Bemühungen um eine eigenständige
polnische Politik, vor allem eine eigenständige Wirtschafspolitik,
findet die Unterstützung des überwiegenden Teils der Bevölkerung.
Auch eine anders zusammengesetzte Regierung wird an dieser
Neubesinnung auf die nationalen Interessen und der zunehmenden
Sensibilität gegenüber den Bevormundungsversuchen aus Brüssel und
Berlin nicht vorbei kommen.