Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

383 Beiträge seit 21.02.2003

hier

Ja. Allerdings auf polnisch. Ich habe mich zuerst auf deutschen
Seiten umgeschaut und bekam tatsächlich den Eindruck, als würde man
hierzulande die polnische Sichtweise komplett ausblenden. Wenn man
polnisch kann, wird man allerdings schnell fündig. Auch wenn mein
polnisch ein wenig eingerostet ist, versuche ich mal eine möglichst
korrekte Übersetzung von:

http://finanse.wp.pl/POD,1,wid,8575392,wiadomosc.html?ticaid=12a08
------------------------
Premier: Polen wird nicht am Bau der nördlichen Gasverbindung
teilnehmen

Unter keinen Umständen wird sich Polen am Bau der deutsch-russischen
Investition der nördlichen Pipeline beteiligen, welche russisches Gaz
am Boden des Baltikums nach West-Europa verschicken soll. Polen tut
alles um Gas von Nrowegen zu kaufen, sagte Premier Jaroslaw Kaczynski
während der Pressekonferenz in Olsztyn.

Nach der Meinung des Premiers würde eine Beteiligung am Unternehmen
für den Bau der Pipeline eine Erhöhung der Gaseinkäufe vom russischen
Energiegiganten - Gazprom bedeuten.

"Wir sind auf neue(frei übersetzt) Gasverkäufer angewiesen. Wir
möchten norwegisches Gas kaufen. das ist nicht einfach, denn die
Norweger haben sich schon mal verbrüht, was auf die unglaubliche
Verantwortungslosigkeit der SLD-Regierung zurückzuführen ist (welche
den Abschluss des Vertrages nicht durchgeführt hat). Wir möchten auch
flüssiges Gas bekommen und das bedeutet die Notwendigkeit des Baus
eines Gashafens, deshalb interessiert uns eine Beteiligung am Bau der
Pipeline nicht im geringsten." - unterstrich Jaroslaw Kaczynski.

Laut des Premiers war die Entscheidung des Baus der (Gazprom)Pipeline
ein Bruch des Solidaritätsprinzipes unter den EU-Mitgliedländern und
eine Entscheidung die Polen nicht akzeptiert.

Kurz davor gab der Minister im Kanzleramt, Leszek Jesien, ein
Statement, der besagte, dass die durch die poln. regierung vielfach
formulierte negative Einstellung zum Bau der Pipeline einen
politischen Aspekt habe, welcher im polnischen Empfinden über die
ekonomischen Kalkulationen dominiere aber auch Umweltaspekte. "Es
scheint so, als sei die einfachste Lösung das Nichtbauen der
Gazprompipeline.", beurteilte der Minister.

Jesień unterstrich, dass polnische Firmen, welche an den Projekt
teilnehmen wollen, mit der Unterstützung der poln. Regierung nicht zu
rechnen brauchen. "Energetik ist ein Gebiet bei dem es auf der einen
Seite keine Politik ohne Unterstützung der Unternehmen gäbe, auf der
anderen Seite gibt es keine solchen Unternehmen ohne eine vernünftige
Zusammenarbeit mit dem Land." fügte Jesien hinzu.

---------------------------------------
Das war noch ein moderater Beitrag. Es gibt auch andere...
Bewerten
- +
Ansicht umschalten