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mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2001

Verhalten des offiziellen Polen ist der EU nicht würdig,

so die schweizerische NZZ vor einigen Tagen. (Schweiz ist nicht
Mitglied der EU).

Allerdings war das Vorgehen umd die Ostseepipeline des ehemaligen
deutschen Kanzlers Schröder sehr undiplomatisch und dem guten
nachbarschaftlichen Verhältnis alles andere als zuträglich. Polens
Ängste um ihre Energieversorgung sind nicht ohne Grund und sind
berechtigt.

Was sich allerdings die beiden Kaczynskis und andere leisten, ist
schlecht für Polen, schlecht für die EU. Polen muss lernen, dass es
nicht die Hand für Subventionen aufhalten kann und zugleich der EU in
Waden beissen kann. Die Allianz mit nationalistischen Parteien (bspw.
um den vorbestraften nationalistischen "Bauernführer" Lepper) und die
reaktionär-konservativen Regierungsziele sind mit einem modernen
Europa nicht vereinbar. So wird den Polen ein steifer unfreundlicher
Wind ins Gesicht blasen, bis sie eben gelernt haben, wie man sich als
zivilisierter moderner Staat benimmt. Auf Solidarität der anderen
EU-Mitglieder kann Polen immer weniger zählen können, die Gelder
fliessen zwar noch, aber es wird für Polen in Zukunft mit der
Osterweiterung der EU schwieriger werden.

Wer sich unsympathisch gibt, muss sich nicht wundern, wenn man ihn
nicht leiden kann.
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