Sparsamkeit und Reserven sind eine Frage der Einstellung, nicht des Gehalts.
Ein Paar, sie A15 er A11 mit zwei Kindern haben eigentlich ein sorgenfreies Auskommen. Dennoch ist nicht einmal ein Monatsgehalt auf der Bank als Reserve. Warum auch, als Beamte haben sie ja ein relativ sicheres Einkommen. Aber die beiden waren es immer schon gewohnt, von der Hand in den Mund zu leben. Kein Immobilieneigentum, ein schönes Auto, reichlich Spielzeug und Urlaub, gutes Essen und noch mehr Trinken… da geht schon Geld drauf.
Ein anderer Fall, in der Pflege als Pflegehelfer halbtags, verdient gerade Mindestlohn, hat 10 Monatsgehälter angespart. Eiserne Ausgabendisziplin macht es möglich.
Dabei soll das gar nicht mal bewertet werden, was besser und was schlechter ist. Man sollte ja nicht vergessen, dass man am Ende des Lebens oder am Anfang von H4 eh nichts mitnehmen kann.
Was generell schwierig ist, ist mit einem ungeplanten Einkommensrückgang umzugehen, da ein Rückbau laufender finanzieller Verpflichtungen einiges an Zeit kostet. Vieles muss erst mal gekündigt werden mit Fristen. Eine neue Wohnung muss man erst mal finden oder einen Untermieter. Am schwierigsten ist es, wenn einem Hoffnung gemacht wird, der Niedergang einer Branche sei nur „vorübergehend“ so dass man sich nicht schnell umorientiert.