Nach dem Lesen der ersten Hälfte des Artikels habe ich erwartet, dass der Fall eigentlich klar sei:
Die Universitätsleitung hat sich näher mit dem Seminar befasst und qualitative Mängel festgestellt. Der Autor des Artikels könnte sich jetzt mit den Kriterien beschäftigen. Es ist doch wirklich interessant, nach welchen Maßstäben und mit welcher Politik eine Universität in Zeiten der Informationskriege funktionieren sollte.
Stattdessen stellt der Autor eine Reihe von Fragen in den Raum - eine größer als die andere - und beantwortet keine einzige davon. Ein triviales man wird ja wohl mal fragen dürfen: Kam ein Anruf von oben? Warum gibt es überhaupt Universitäten? Hallo?
Der Artikel liefert nichts, als lautes Nachdenken über ein sowohl als auch. Ironischerweise verweist er damit unfreiwillig auf die Frage nach der Qualität des Journalismus auf Heise.