Zitat aus "Systemtechnik einer klimaverträglichen Energieversorgung",
Seite 92:
"Die maximale Leistungsabgabe des regenerativen Kraftwerksparks liegt
bei knapp 180 GW, wogegen die minimale Leistungsabgabe auch im Jahr
2050 nachts bei geringem Windangebot durchaus auf 3 GW sinkt."
Daraus folgt schon mal, das das Stromnetz 180GW verarbeiten können
muss, wenn man nicht ganz gewaltig abkappen will. Das ist zur Zeit
unmöglich und in der Zukunft unbezahlbar.
Anschliessend konstruiert er geänderte Nachfragestrukturen, die
jedoch trotz aller Klimmzüge im Jahre 2020 nur zu 80-90GW Spitzenlast
führen. Siehe Seite 128. Weil das natürlich im entferntesten nicht
reicht, phantasiert er sich (anders kann ich das nicht bezeichnen)
für 2050 weitere Verlagerungsmöglichkeiten zusammen, so das in den
Mittagsstunden eine sehr hohe Leistung verbraucht werden soll. Siehe
Seite 135.
Schliesslich behauptet er, das man beim Trendschenario alle
Überschüsse oberhalb 20GW einfach wegwerfen kann, weil das nur 1% der
regenerativen Erzeugung ausmacht. Siehe Seite 146. Das setzt aber die
illusorischen obigen Verlagerungsmöglichkeiten voraus. Was mit den
20GW passieren soll, wird nicht erläutert und auf Verbundnetze
hingewiesen. Das ist aber illusorisch, wenn die ganze EU so arbeitet.
Wahrscheinlich landet man bei den nachfolgend erwähnten Speichern,
die dann zwar nur 20GW Leistung, aber zig TWh Energieinhalt aufweisen
müssen.
Im Energiesparscenario kommt er dagegen zu Speichern mit 13TWh
Kapazität und 110GW Spitzenleistung. Siehe Seite 147. Auch das gilt
nur unter der Annahme obiger illusorischer Verlagerungsmöglichkeiten.
Wenn man sich daran erinnert, das alle heute existierenden
Pumpspeicher eine Leistung von 5.6GW und einen Energieinhalt von
0.192TWh haben (Seiten 136 und 138), stellt sich die triviale Frage:
Wo und wie soll dieser Zuwachs um einen Faktor 20 bei der Leistung
und 68 bei der Energie aufgebaut werden?
Bezeichnenderweise wird am Schluss der Studie in bewährter Ökomanier
auf abenteuerliche "externe Kosten" der konventionellen
Stromversorgung hingewiesen, um das ganze irgendwie zu rechtfertigen.
Es tut mir ja leid, aber diese Studie reiht sich nahtlos in die
bekannte Tatsache ein, das man zu beliebigen Kosten beliebige
Strukturen aufbauen kann. Es ist dann nur niemand mehr da, der die
beliebigen Strompreise bezahlen kann.
Seite 92:
"Die maximale Leistungsabgabe des regenerativen Kraftwerksparks liegt
bei knapp 180 GW, wogegen die minimale Leistungsabgabe auch im Jahr
2050 nachts bei geringem Windangebot durchaus auf 3 GW sinkt."
Daraus folgt schon mal, das das Stromnetz 180GW verarbeiten können
muss, wenn man nicht ganz gewaltig abkappen will. Das ist zur Zeit
unmöglich und in der Zukunft unbezahlbar.
Anschliessend konstruiert er geänderte Nachfragestrukturen, die
jedoch trotz aller Klimmzüge im Jahre 2020 nur zu 80-90GW Spitzenlast
führen. Siehe Seite 128. Weil das natürlich im entferntesten nicht
reicht, phantasiert er sich (anders kann ich das nicht bezeichnen)
für 2050 weitere Verlagerungsmöglichkeiten zusammen, so das in den
Mittagsstunden eine sehr hohe Leistung verbraucht werden soll. Siehe
Seite 135.
Schliesslich behauptet er, das man beim Trendschenario alle
Überschüsse oberhalb 20GW einfach wegwerfen kann, weil das nur 1% der
regenerativen Erzeugung ausmacht. Siehe Seite 146. Das setzt aber die
illusorischen obigen Verlagerungsmöglichkeiten voraus. Was mit den
20GW passieren soll, wird nicht erläutert und auf Verbundnetze
hingewiesen. Das ist aber illusorisch, wenn die ganze EU so arbeitet.
Wahrscheinlich landet man bei den nachfolgend erwähnten Speichern,
die dann zwar nur 20GW Leistung, aber zig TWh Energieinhalt aufweisen
müssen.
Im Energiesparscenario kommt er dagegen zu Speichern mit 13TWh
Kapazität und 110GW Spitzenleistung. Siehe Seite 147. Auch das gilt
nur unter der Annahme obiger illusorischer Verlagerungsmöglichkeiten.
Wenn man sich daran erinnert, das alle heute existierenden
Pumpspeicher eine Leistung von 5.6GW und einen Energieinhalt von
0.192TWh haben (Seiten 136 und 138), stellt sich die triviale Frage:
Wo und wie soll dieser Zuwachs um einen Faktor 20 bei der Leistung
und 68 bei der Energie aufgebaut werden?
Bezeichnenderweise wird am Schluss der Studie in bewährter Ökomanier
auf abenteuerliche "externe Kosten" der konventionellen
Stromversorgung hingewiesen, um das ganze irgendwie zu rechtfertigen.
Es tut mir ja leid, aber diese Studie reiht sich nahtlos in die
bekannte Tatsache ein, das man zu beliebigen Kosten beliebige
Strukturen aufbauen kann. Es ist dann nur niemand mehr da, der die
beliebigen Strompreise bezahlen kann.