> > Ach ja, die meisten Leute trauen
> > sich einfach nicht, in einem Plenum etwas zu sagen.
>
> Das stimmt natürlich. Aber auch hier sollte die Uni ihren
> Bildungsauftrag ernstnehmen und Leute dazu stimulieren. Eine Meinung
> mündlich vorzutragen und zu verteidigen, ist auch eine wichtige
> wissenschaftliche Technik. Natürlich gibt es Unterschiede in der
> Begabung, aber die gibt es auch im Schriftlichen, wo das Erreichen
> eines gewissen wissenschaftlichen Standards auf jeden Fall angestrebt
> wird.
das ist eine leidige Diskussion, die immer nur von den Sich-Trauenden
angezettelt wird. Zu dem Trauen gehört auch Vertrauen. Vertrauen geht
mit Sich-Angenommenverstanden-fühlen. Meiner Erfahrung nach sind die
Sich-Trauenden bei den Sich-nicht-Trauenden gut verstanden, während
umgekehrt es ein Verständnis kaum gibt.
Habe oft genug erlebt, wie die Sich-Trauenden Seminare ruinieren,
weil sie eine Kompetitionsspannung mitbringen, die die anderen zum
Schweigen bringt. Und wenn 5 Solche dauernd die Sprech- und Fragezeit
belagern, jedem schüchternen Fräglein mit Wissenstonnen oder mit
Genervtheit begegnen, dann kann man das Seminar nach dem 4. Termin
vergessen. Wer ist das Problem? Was kommt denn dann heraus, wenn wir
effizient selektieren und nur mehr spritzig-smarte Diskutanten und
Wissensrambos auf die Stufen in den Elfenbeinturm lassen? Was
erwarten wir uns dann? Den Side-Effekt einer Harmonie unter den
Menschen? Den allgemeinen Wohlstand, weil einige wenige Stramme
effizienter und schneller Problemlösung betreiben können? Das ein
paar Körnchen Welfare durch die Leistungsoptimierung im Rahmen der
Weltkonkurrenz auf die wuchernde Masse down getrippelt kommen? Dass
ein paar Wenige sich eine patrielle schöne geordnete Welt einrichten
können? Wohl nur das letztere.
Freilich: wem spritzig-smarte Diskutanten und Wissensrambos zum Ideal
geworden sind, der muss die Selektion oder die Assimilation fordern.
> > sich einfach nicht, in einem Plenum etwas zu sagen.
>
> Das stimmt natürlich. Aber auch hier sollte die Uni ihren
> Bildungsauftrag ernstnehmen und Leute dazu stimulieren. Eine Meinung
> mündlich vorzutragen und zu verteidigen, ist auch eine wichtige
> wissenschaftliche Technik. Natürlich gibt es Unterschiede in der
> Begabung, aber die gibt es auch im Schriftlichen, wo das Erreichen
> eines gewissen wissenschaftlichen Standards auf jeden Fall angestrebt
> wird.
das ist eine leidige Diskussion, die immer nur von den Sich-Trauenden
angezettelt wird. Zu dem Trauen gehört auch Vertrauen. Vertrauen geht
mit Sich-Angenommenverstanden-fühlen. Meiner Erfahrung nach sind die
Sich-Trauenden bei den Sich-nicht-Trauenden gut verstanden, während
umgekehrt es ein Verständnis kaum gibt.
Habe oft genug erlebt, wie die Sich-Trauenden Seminare ruinieren,
weil sie eine Kompetitionsspannung mitbringen, die die anderen zum
Schweigen bringt. Und wenn 5 Solche dauernd die Sprech- und Fragezeit
belagern, jedem schüchternen Fräglein mit Wissenstonnen oder mit
Genervtheit begegnen, dann kann man das Seminar nach dem 4. Termin
vergessen. Wer ist das Problem? Was kommt denn dann heraus, wenn wir
effizient selektieren und nur mehr spritzig-smarte Diskutanten und
Wissensrambos auf die Stufen in den Elfenbeinturm lassen? Was
erwarten wir uns dann? Den Side-Effekt einer Harmonie unter den
Menschen? Den allgemeinen Wohlstand, weil einige wenige Stramme
effizienter und schneller Problemlösung betreiben können? Das ein
paar Körnchen Welfare durch die Leistungsoptimierung im Rahmen der
Weltkonkurrenz auf die wuchernde Masse down getrippelt kommen? Dass
ein paar Wenige sich eine patrielle schöne geordnete Welt einrichten
können? Wohl nur das letztere.
Freilich: wem spritzig-smarte Diskutanten und Wissensrambos zum Ideal
geworden sind, der muss die Selektion oder die Assimilation fordern.