Im Prinzip stimme ich Dir zu.
> dazu sagen muß, daß man in einigen Studiengängen zwei bis drei VL + 2
> - 3 Seminaren besuchen muß, um die nötigen Stundenzahl
> zusammenzubekommen.
Wobei sich mir der Sinn von Vorlesungen noch nie erschlossen hat. Ich
kann recht gut selber lesen, das muss der Prof nicht für mich machen.
> Wäre man konsequent, müßte man für jede diese
> Veranstaltungen einen Text lesen, was sich auf Menge eines
> Taschenbuches summieren kann.
Ich habe Vorlesungen eigentlich nie vor- sondern immer nur
nachbereitet. Oder halt Seminare genommen
> Und wie der Autor schon richtig sagt,
> sollte man diese Texte zweimal gelesen haben, also alles in allem
> rund 300 Seiten und mehr lesen, wobei die übliche Arbeit -
> Protokolle, Referate, Hausarbeiten,
HA sind in den Semesterferien
> Texte raussuchen, am Kopierer
> stehen, auf Sprechstunden des Profs warten
Da kann man auch bei lesen
> nach wie vor bestehen
> bleibt. Wir sprechen hier noch gar nicht von den rund 50 Prozent und
> mehr Studis, die nebenbei arbeiten müssen.
Das ist denke ich die eigentliche Crux. Wie soll D in der
Wissensgesellschaft mithalten, wenn unsere schlauen Leute alle 20h
pro Woche kellnern müssen?
> Es sind also durchaus
> nicht nur - aber auch - Gründe der Faulheit, die dazu führen, daß
> viele nicht mitdiskutieren können.
Bei vielen meiner ehemaligen Mitstudenten vermute ich durchaus auch
mangelndes Interesse. Halt Nebenfächler.
> Ach ja, die meisten Leute trauen
> sich einfach nicht, in einem Plenum etwas zu sagen.
Das stimmt natürlich. Aber auch hier sollte die Uni ihren
Bildungsauftrag ernstnehmen und Leute dazu stimulieren. Eine Meinung
mündlich vorzutragen und zu verteidigen, ist auch eine wichtige
wissenschaftliche Technik. Natürlich gibt es Unterschiede in der
Begabung, aber die gibt es auch im Schriftlichen, wo das Erreichen
eines gewissen wissenschaftlichen Standards auf jeden Fall angestrebt
wird.
> Meiner Erfahrung
> nach steigt die Leserschaft und Teilnahmebereitschaft an einem
> Seminar in dem Maße, in dem die Teilnehmerzahl zurückgeht
ACK. Klassische Verantwortungsdiffusion. Das krasseste sind dann die
Einmannseminare. Wenn man da nicht vorbereitet ist, sieht's schlecht
aus.
Gruss
gm
> dazu sagen muß, daß man in einigen Studiengängen zwei bis drei VL + 2
> - 3 Seminaren besuchen muß, um die nötigen Stundenzahl
> zusammenzubekommen.
Wobei sich mir der Sinn von Vorlesungen noch nie erschlossen hat. Ich
kann recht gut selber lesen, das muss der Prof nicht für mich machen.
> Wäre man konsequent, müßte man für jede diese
> Veranstaltungen einen Text lesen, was sich auf Menge eines
> Taschenbuches summieren kann.
Ich habe Vorlesungen eigentlich nie vor- sondern immer nur
nachbereitet. Oder halt Seminare genommen
> Und wie der Autor schon richtig sagt,
> sollte man diese Texte zweimal gelesen haben, also alles in allem
> rund 300 Seiten und mehr lesen, wobei die übliche Arbeit -
> Protokolle, Referate, Hausarbeiten,
HA sind in den Semesterferien
> Texte raussuchen, am Kopierer
> stehen, auf Sprechstunden des Profs warten
Da kann man auch bei lesen
> nach wie vor bestehen
> bleibt. Wir sprechen hier noch gar nicht von den rund 50 Prozent und
> mehr Studis, die nebenbei arbeiten müssen.
Das ist denke ich die eigentliche Crux. Wie soll D in der
Wissensgesellschaft mithalten, wenn unsere schlauen Leute alle 20h
pro Woche kellnern müssen?
> Es sind also durchaus
> nicht nur - aber auch - Gründe der Faulheit, die dazu führen, daß
> viele nicht mitdiskutieren können.
Bei vielen meiner ehemaligen Mitstudenten vermute ich durchaus auch
mangelndes Interesse. Halt Nebenfächler.
> Ach ja, die meisten Leute trauen
> sich einfach nicht, in einem Plenum etwas zu sagen.
Das stimmt natürlich. Aber auch hier sollte die Uni ihren
Bildungsauftrag ernstnehmen und Leute dazu stimulieren. Eine Meinung
mündlich vorzutragen und zu verteidigen, ist auch eine wichtige
wissenschaftliche Technik. Natürlich gibt es Unterschiede in der
Begabung, aber die gibt es auch im Schriftlichen, wo das Erreichen
eines gewissen wissenschaftlichen Standards auf jeden Fall angestrebt
wird.
> Meiner Erfahrung
> nach steigt die Leserschaft und Teilnahmebereitschaft an einem
> Seminar in dem Maße, in dem die Teilnehmerzahl zurückgeht
ACK. Klassische Verantwortungsdiffusion. Das krasseste sind dann die
Einmannseminare. Wenn man da nicht vorbereitet ist, sieht's schlecht
aus.
Gruss
gm