Nanomyte schrieb am 13. März 2010 17:20
> > Dazu habe ich schon was geschrieben. Übrigens wäre es interessant mal
> > ein Statement von *Dir* bzgl. deutschen Haßpredigern zu hören. Hast
> > Du schonmal Strafanzeige gegen einen gestellt?
>
> Sind Hasspredigten etwa die, dass man schlicht und ergreifend
> ausspricht, dass es keinen Gott gibt, vorallem nicht im theistischen,
> personellen Sinne und man wenn man seinen Verstand bedient auf
> theoretischer Ebene maximal Agnostiker sein kann, aber niemals
> irgendeinem Hirngespinst anhängen kann, dass sich in einer Religion
> X,Y als Massenbewegung manifestiert?
> Auf die praktische Ebene brauch man gar nicht erst zu sprechen zu
> kommen.
>
> Selbst der Deismus und der Pantheismus, als von den abrahamitischen
> Kulten unterscheidende Gottesvorstellungen sind noch mit einem
> gesunden Maß an Toleranz zu ertragen, während die unterschiedlichen
> theistischen Vorstellungen der Offenbarungsreligionen schon allein
> wegen ihrer Absolutheitsansprüche mit aller denkbaren Verachtung
> überschüttet werden müssen.
> Das geschieht im Bezug auf den Islam aber so nicht, im Bezug auf die
> Kirchen auch immernoch nicht genügend.
> Da Vertreter der Offenbarungsideologien immernoch in aller
> Öffentlichkeit fälschlich behaupten können, für die spirituellen
> Gefühle der Menschen zu sprechen.
Das ist eins von vielen Problemen bei dieser Diskussion: Erst hört
man immer nur wie gefährlich *die* Muslime sind, daß *wir*
islamisiert werden, daß wir von einer dräuenden Masse von
Vergewaltigern, Terroristen und Kriminellen umgeben sind, und daß man
*die* um jeden Preis bekämpfen muß, aber wenn man sich gegen eine
verallgemeinende, undifferenzierte Hetzkampagne wendet, kommt immer
jemand und sagt: "Ach, das wendet sich doch nicht gegen *die*
Muslime, es geht doch nur um die Religion und um gewisse Auswüchse".
Wenn man die gesamte Diskussion in allen Medien verfolgt gibt es
diese Differenzierung eben generell nicht. Es geht um *die* Muslime
(btw, wie soll man im Zweifelsfall eigentlich "gute", säkulare von
"bösen", gläubigen Muslimen unterscheiden können? "Geht gar nicht,
die dürfen Ungläubige belügen um ihren Glauben zu schützen". Ach so.
Aha.)
*Dagegen* wende ich mich!
> > Dazu habe ich schon was geschrieben. Übrigens wäre es interessant mal
> > ein Statement von *Dir* bzgl. deutschen Haßpredigern zu hören. Hast
> > Du schonmal Strafanzeige gegen einen gestellt?
>
> Sind Hasspredigten etwa die, dass man schlicht und ergreifend
> ausspricht, dass es keinen Gott gibt, vorallem nicht im theistischen,
> personellen Sinne und man wenn man seinen Verstand bedient auf
> theoretischer Ebene maximal Agnostiker sein kann, aber niemals
> irgendeinem Hirngespinst anhängen kann, dass sich in einer Religion
> X,Y als Massenbewegung manifestiert?
> Auf die praktische Ebene brauch man gar nicht erst zu sprechen zu
> kommen.
>
> Selbst der Deismus und der Pantheismus, als von den abrahamitischen
> Kulten unterscheidende Gottesvorstellungen sind noch mit einem
> gesunden Maß an Toleranz zu ertragen, während die unterschiedlichen
> theistischen Vorstellungen der Offenbarungsreligionen schon allein
> wegen ihrer Absolutheitsansprüche mit aller denkbaren Verachtung
> überschüttet werden müssen.
> Das geschieht im Bezug auf den Islam aber so nicht, im Bezug auf die
> Kirchen auch immernoch nicht genügend.
> Da Vertreter der Offenbarungsideologien immernoch in aller
> Öffentlichkeit fälschlich behaupten können, für die spirituellen
> Gefühle der Menschen zu sprechen.
Das ist eins von vielen Problemen bei dieser Diskussion: Erst hört
man immer nur wie gefährlich *die* Muslime sind, daß *wir*
islamisiert werden, daß wir von einer dräuenden Masse von
Vergewaltigern, Terroristen und Kriminellen umgeben sind, und daß man
*die* um jeden Preis bekämpfen muß, aber wenn man sich gegen eine
verallgemeinende, undifferenzierte Hetzkampagne wendet, kommt immer
jemand und sagt: "Ach, das wendet sich doch nicht gegen *die*
Muslime, es geht doch nur um die Religion und um gewisse Auswüchse".
Wenn man die gesamte Diskussion in allen Medien verfolgt gibt es
diese Differenzierung eben generell nicht. Es geht um *die* Muslime
(btw, wie soll man im Zweifelsfall eigentlich "gute", säkulare von
"bösen", gläubigen Muslimen unterscheiden können? "Geht gar nicht,
die dürfen Ungläubige belügen um ihren Glauben zu schützen". Ach so.
Aha.)
*Dagegen* wende ich mich!