Der kapitale Fehler der Polizisten war aber, eine Verfolgungsjadg in der Stadt durchzuziehen. Genau lesen: Ich finde es richtig, dass man ihn aufgefrodert hat stehenzubleiben. Wenn man aber merkt, dass nicht Folge geleistet wird, zieht man IN DER STADT MIT FUSSGÄNGERN keine Verfolgungsjagd bei einem solchen Delikt durch.
Das hätte wohl mal einer dem Fahrer sagen sollen!
Nach der Aufforderung, anzuhalten, ist der nämlich losgebrettert. Die Polizisten wiederum sind lediglich hinterhergefahren, bis der Fahrer von anderen Fahrzeugen blockiert nicht mehr weiter konnte.
Die Geschwindigkeit hat allein der Fahrer bestimmt. Und da er falsche/ausländische Kennzeichen benutzte, wäre er mit Sicherheit entkommen, wenn die Polizisten nicht hinterhergefahren wären.
Die Recherche ex post mit Verkehrskameras zeigte zudem, dass der Fahrer auch zuvor schon andere Verkehrsteilnehmer gefährdet hatte, was sie Polizisten zwar nicht wissen, aber aufgrund des Posingverhaltens vermuten konnten.
Die Verfolgung des Fahrers war daher nicht im mindesten zu beanstanden, nicht die Verfolgung bewirkte die Amokfahrt, sondern der Entschluss des Fahrers.
Durch sein Verhalten hat der Fahrer zudem seine Gefährlichkeit bewiesen, daher war auch das Ziehen der Waffe angemessen.