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  • Pseudonymuse

719 Beiträge seit 24.08.2015

Zitat Daniel Cohn-Bendit

„Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“
Cohn-Bendit ist Deutsch-Franzose und muss es als maßgeblicher Wegbereiter und Protagonist multikultureller Gesellschaften wissen.

Auch in Deutschland gibt es unruhige Momente – wie immer man diese inhaltlich bewerten mag, sei es im Berliner Viertel Neukölln, sei es zu Corona-Zeiten in Stuttgart oder anderswo. Und doch ist daran so gut wie nichts mit den französischen Ereignissen zu vergleichen.

Das ist Wunschdenken. Die französische Republik mit ihrer

Egalité, also der Anspruch auf Rechts- und Chancen- sowie ein Mindestmaß an sozialer Gleichheit –

läßt sich durchaus mit der Bundesrepublikanischen in Ihrer Intention gleichsetzen.

Wo bleibt die "Fraternité" die Brüderlichkeit im multikulturellen Frankreich?
Ist es nicht so, dass sich die protestierenden Menschen dort aktuell Fraternisieren und mit dem getöteten Jugendlichen identifizieren?

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