Letztes zuerst:
Alle Sozialistischen Alternativen sind immer gescheitert.
Ich wollte diesen auch keinesfalls das Wort reden.
Im Gegenteil. Apologeten eben dieser waren mit "Ideologen" gemeint.
Deutungshoheit von Kapital und Wirtschaft...
wenn ich mir in den Medien momentan den Hype um die Grünen anschaue, mit nachweislich überpropotionalen Anteil in allen Blubbershows kann ich in dieser Deutungshoheit keinen Menschen vom Typen Ludwig Erhard erkennen.
Sozialistischer Umverteilungs und Steuermechanismus ist in den MainStreamParteien angekommen.
Es lohnt schon ein genauer Blick auf diesen "Sozialistischen Umverteilungs und Steuermechanismus". Sollte man nicht annehmen, daß dieser Mechanismus zu mehr Verteilungsgerechtigkeit - weniger wertend: mehr Verteilungsgleichheit - führt? Bekanntlich aber ist genau das Gegenteil der Fall ... B-)
Wenn aber genau das Gegenteil der Fall ist, ist es dann nicht evident, daß unter dem Mantel dieses vermeintlich "sozialistischen" Mechanismus ganz andere Interessen transportiert werden? Und welche könnten das dann sein?
Man kann's nicht mehr hören, ich weiß ;-), aber in diesem Fall - Cui bono?
Was soll an unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem so schlecht sein?
Daß dieses Wirtschaftssystem die "Deutungshoheit" des gesamten Gesellschaftssystems innehat? Daß die resultierenden Gesellschaftssysteme weder gerecht, noch friedlich sind? Daß es regelmäßig - offenbar zwangsläufig, quasi systemimmanent - zu gesellschaftlichen Katastrophen kommt?
Es sorgt nachweislich dafür, dass eine ganze Menge Menschen auf diesem Planeten davon leben können.
Kommen Sie, ich wüßte kein Wirtschaftssystem, das nicht "eine[r] ganze[n] Menge Menschen auf diesem Planeten" Leben ermöglichen würde -
Alle Sozialistischen Alternativen sind immer gescheitert.
Die Alternative bestände in Demokratie. In Quorum und bindendem Volksentscheid.
In einem Korrektiv zu den wirtschaftlich und daher zwangsläufig immer auch medial und politisch mächtigen Strukturen. Und nicht in irgend welchen Ideologien.
/usr/bin/ich schrieb am 31.05.2019 03:05:
Das Problem in Deutschland ist die Deutungshoheit der Linken
Nein, das ist nichteinmal die halbe Wahrheit.
Das Problem in Deutschland ist die Deutungshoheit derer, die am besten den Interessen von Kapital und Wirtschaft dienen. Und dieses Problem ist so neu nicht ... :-DSah man weiland die größten Chancen im Nationalen, so wähnt man diese heute im Globalen, im Inter- bzw. Anti-Nationalen. Daß man sich heute wie damals Strömungen und Parteien bedient, die zumindest im Ursprung ein anti-kapitalistisches Moment kennzeichnet, mag zynisch erscheinen, entbehrt aber nicht eines gewissen, ungewollten Witzes - Die gerechte Strafe für Ideologen jeglicher Couleur ist halt der Dienst am Mammon ... B-)