Wir haben durch Privatisierungs- und Kommerzialisierungsdruck, weil in unserer Medienlandschaft hier in Deutschland eine Dynamik von einer Jagd nach tagtäglich höheren und schnelleren Aufmerksamkeitserscheinungen alle und alles erschlägt, diesen Medien inzwischen der Atem ausgegangen ist, sozusagen reflektiv zu arbeiten, schon gar nicht geschichtlich, schon gar nicht rückblickend, um irgendwelche Dinge in einen Kontext zu bringen. Das schafft unsere Medienlandschaft nicht mehr.
Das kommentierte ich erst hier:
https://www.heise.de/forum/p-41199164/
Schön wenn ein Fachmann das auch so sieht. Allerdings gibt es Medienportale wie die NDS die das offensichtlich doch schaffen und gerade daraus ihr Publikum ziehen.
Ich halte den Gedanken allerdings im Gegensatz zu dem Fachmann und Elon Musk, dass in über 10, 20 Jahren Twitter immer noch oder mehr unsere Medienlandschaft bestimmen wird für völlig abwegig bzw. dass sich das so lange als Kommunikationsform halten könnte bzw. nicht durch etwas anderes substanzielleres ersetzt wird. Twitter konnte sich ja selbst nicht an seine 150 Zeichen halten oder sperrt selbst den Ex-Potus.
Die alleinige Frage ist also, was kommt nach Twitter? Und kann es noch stumpfer und schlimmer werden?! Oder wird es medial disruptiv werden und sich die konformistische mediale Einheitswirklichkeit auflösen. Ein Internet mit sozialen lokalen Netzzeitungen und freien Autoren um bestimmte Topics wie im Usenet und freien Autoren, während die MM keiner mehr liesst? Dass das Telegram-Format Twitter demokratisch überholen wird scheint mir jetzt schon klar und wohl auch den Mächtigen weswegen Sie es zu verbieten suchen werden.