... verwehre ich mich dagegen DIE Ukrainer als NAZIs zu bezeichnen.
Nur wurde es nach 2000 immer offensichtlicher, wie die ukrainischen Regierungen die Nazi-Organisationen gewähren ließen, was sich 2013-2014, besonders beim Putsch in Kiew welche Macht nicht nur die Schlägertrupps hatten, sondern sich auch NAZIs in Nadelstreifen in der Rada und verschiedenen Oblasten breitmachten und den "militärischen Arm als Freiwilligenregimenter" etablierten.
Als ich 2008 in Dnepropetrowsk auf dem riesigen Büchermarkt konnte man "Mein Kampf" in Russisch, Englisch und Deutsch und andere NAZi-Literatur kaufen, die in D und westlichen Ländern bis heute verboten sind.
So in der gleichen Zeit konnten SS und Wehrmachtsveteranen in den baltischen Ländern neue Urstände feiern.
Nicht mal in D war/ist die faschistische Ideologie auszurotten, trotz der schärfsten Gesetzgebung in Europa.
Aber extremistische Rechte und Faschos gibt es mehr oder weniger in alle europäischen Staaten. Nur nirgendwo agieren die so offen brutal, bis ins Parlament, wie in der Ukraine. Es sind immer noch die faschistischen Anhänger in Spanien (Franco), Portugal (Salazar), Ungarn (Pfeilkreuzler/Horthy), Rumänien (Eiserne Garde) und in Ländern im ehemaligen Jugoslawien, die sich aber unter dem Mantel der Demokratie in den Ländern mehr oder weniger offen hervortun.
Aber wieder ist sich nicht mal in der Problematik die EU einig.
"Nazi-Symbole
EU-weites Verbot von Hakenkreuzen gescheitert
Ein EU-weites Verbot des Hakenkreuzes und anderer Nazisymbole ist vom Tisch. Großbritannien, Ungarn und Dänemark setzten sich im EU-Ministerrat mit ihrer Haltung gegen eine solche Regelung durch."
SPIEGEL 24.02.2005