Aus dem Artikel und den Kommentaren ergeben sich beim vorhandenen Preisbildungsmechanismus über die Börse,wo der Preis für alle durch den teuersten Anbieter bestimmt wird, 3 Schlussfolgerungen für mich.
1. Die Grundlast mit kontinuierlich günstigen Einspeiseangeboten muss erhöht werden.So sinkt die Wahrscheinlichkeit von Nachfrageüberhängen/Angebotsdefiziten, die zum Markteintritt teurer Grenzanbieter führen.
Dafür hätten sich die im April 2023 abgeschalteten 3 Kernkraftwerke gut geeignet, ohne den Erneuerbaren den ganzen "Wind aus den Segeln zu nehmen". Wie ich gelesen habe, hat im Oktober im Zuge der Industriestrompreisdiskussion der Chef von Preussen-Elektra dem Wirtschaftsministerium angeboten seine AKW für 6 Cent/kWh wieder in Betrieb zu nehmen.Abgelehnt.
2. Die teuren Grenzanbieter, also Gaskraftwerke, sollten nicht den grossen Oligopolanbietern gehören, weil diese versucht sind, ihre Einspeiseangeboten weit über den Grenzkosten zu platzieren, um den Preis für ihren jeweiligen Massenstrom, im Winter hauptsächlich aus Kohle, zu erhöhen.
D.h also Gaskraftwerke sollten kleinen Gesellschaften wie Stadtwerken vorbehalten sein.
3. Das Gas der Grenzanbieter muss billiger werden.LNG ( das zum Teil auch russischen Ursprungs ist) kostet 3 mal soviel wie russisches Pipelinegas.
1 Röhre von Nordstream 2 ist noch intakt, Russland würde liefern, wenn D ein bisschen diplomatische Kompromissbereitschaft zeigte.