so möchte ich dazu anmerken, dass es da auch sehr bigott und heuchlerisch zuging.
Kennst du den: Wer frei von Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Es geht um die Frage, was richtig ist und was nicht. Das schließt nicht aus, dass man manchmal nicht immer alles richtig machen kann, eine Gesellschaft kann das aushalten. Gesellschaften treten immer erst genau dann in einen Krisenzustand ein, wenn die Leute vergessen, was richtig und falsch ist.
Ich kann das daher nicht ernst nehmen.
Daraus spricht, dass du dich für etwas besseres hältst, der die Weisheit mit Löffeln gefressen hat.
Wenn es nicht so traurig wäre (bis vor wenigen Jahrzehnten etwa die Stigmatisierung unehelicher Kinder), dann könnte ich darüber lachen.
Unehelich aufwachsende Kinder sind im Durchschnitt erheblich krimineller und psychisch kranker als Kinder, die in einem kompletten Elternhaus aufwachsen. Daher diese Stigmatisierung. Ohne sie driftet eine Gesellschaft langfristig unweigerlich in einen Krisenzustand ab.
Oder kannst du mir ein Gegenbeispiel für eine Gesellschaft nennen, in der das nicht geschehen ist?
Dein erwähntes Traditionsgerüst ist vielfach einfach nur heuchlerisch und verlogen.
Nochmal: Traditionen sind dazu da, um eine Gesellschaft intergenerationell auf der Schiene zu halten. Sie sind nicht heuchlerisch und verlogen, sondern sorgen dafür, dass der Einzelne in seinen Verfehlungen nie vergisst, dass er gerade etwas falsches macht.
Fazit: Du hast rein gar nichts verstanden. Ich nehme an, du gehörst auch zu jenen, die den evolutionären Sinn von Religion nicht begriffen haben. Gramsci und Konsorten haben es und daher wussten sie auch, dass sie die Religion vernichten müssen, um ihrem irren Plan zur Umsetzung zu verhelfen.