Ich lese gerade das Interview in der FR. Dort wird behauptet, dass ein russisches Gesetz die Vorlage für das Ungarische war und alles ganz schlimm wäre. (Was zu belegen wäre). Das aber das NetzDG eine schöne Vorlage für andere Länder ist und das wir aktuell einer der Spitzenreiter in Repressionen gegen die Bevölkerung im Zuge einer vermeintlichen Pandemie, für die es keinerlei statistischen Anzeichen gibt, wird verleugnet oder kleingeredet.
Wir haben mittlerweile eine Kaste von Journalisten die in einer anderen Welt leben und deren Thesen nicht die sind, die für die Mehrheit der Menschen wichtig ist. Das ist vielleicht ein Grund für den wirtschaftlichen Niedergang des Journalismus.
Ich habe mein Leben lang gerne Zeitungen gelesen und jede Zeitschrift verschlungen die ich in die Finger bekam. Ich hatte Abos von Spiegel und der Lokalzeitung. Habe jede Woche die c't gekauft. Mittlerweile ertrage ich diese Einseitigkeit und diesen Habitus des belehren und besserwissens den ich dort lesen muss nicht mehr.
Ich möchte informiert werden über die Welt, nicht belehrt oder die Haltung des Journalisten aufgedrückt bekommen, wenn ich ein Journal lese.
Für Menschen die sich bilden und informieren wollen sind schwere Zeiten angebrochen. Es müssen überall Wahrheiten und endgültige Standpunkt proklamiert werden. Jede Abweichung wird bekämpft. Ein unglaublich langweiliges System was ihr gerade aufbaut.