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  • _TomB_

680 Beiträge seit 02.10.2024

Re: Messbarkeit durch die Sensoren.

Karl Sten schrieb am 11.02.2025 15:21:

_TomB_ schrieb am 11.02.2025 14:30:

Magnetische Ortung ist nicht neu. Deswegen gab es sogar die Sowjeteimer mit Titanhülle. Jetzt wird eben etwas anderes erfasst.
Und schon damals mussten die Flugzeuge mit den Sensoren langsam und tief fliegen, und der Ortungsbereich lag bei unter 100 Metern. Das war lange vor dem aufkommen ubootgestützter Luftabwehrlenkwaffen, die so einen Seeaufklärer leicht runterpflücken. Und das waren recht große Maschinen. Die US Navy hat selbst die kleinen die S-3 Viking zur Ubootabwehr schon legen nicht im Dienst.

Es ist eine interessante Ortungsmethode, die vermutlich an praktischem Einsatz scheitern wird, hier auch am Wetter.
Besonders in dem Seegebiet vor Republik China. Dort ist alles, und besonders die Seeaufklärer, ein schnelles Ziel.

Die USA haben mit der P-8 Poseidon weiter ein U Jagd Flugzeug im Dienst. Wie auch eine Reihe anderer Nationen.

Luftabwehrraketen auf U-Booten ist doch relativ selten.

Die Bundesmarine hat IDAS in der Entwicklung, das aber mit nur 200 m/s (~700 km/h) eher gegen Hubschrauber gedacht ist.

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/ausruestung-baainbw/ruestungsprojekte/lfk-sys-see-luft-u212a-idas-

Bei der USA habe ich keine Projekte in diese Richtung gefunden.

In der russischen Marine gibt es bei konventionellen U-Booten anscheinend als "Last Chance" die Möglichkeit vom aufgetauchten U-Boot Manpads vom Typ 9K38 Igla-M
mit bis zu 4 km Reichweite einzusetzen.

Solltest Du da andere Informationen haben würde mich das interessieren.

Richtig, die Systeme sind in der Entwicklung, bzw. auf Sparflamme. Aber schon in den 2000ern haben die Amis ihre Sidewinder in einer Testreihe von Ubooten abgefeuert. Die Franzosen haben da auch was, ist wohl ein vertikales Turmsystem auf Mistralbasis, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Die Meldungen diesbezüglich waren in den 2010ern. Es kann gut sein, dass man aus Kostengründen auf die Implementierung der Systeme verzichtete, aber grundsätzlich gibt es da schon was.
IDAS ist eher eine Mehrzweckwaffe. Sollte aber auch gegen langsam und tieffliegende Ziele reichen.

Es liegt schlicht in der Natur der Erfassung magnetischer Anomalien, dass man nicht in 8000 m mit 800 kmh fliegt. Und in einem Küstengebiet zwischen den Fronten wären solche Flugzeuge sofort im Bach.
Die US NAVY setze ihre viel weiter draußen ein. Wo man gewisse operative Freiheit hatte, hauptsächlich in Verbindung mit SOSUS. Man suchte nicht blind, sondern es ging dabei um genau Ortung wegen schon vorhandener Erkenntnisse. Und magnetische Ortung spielte dabei kaum eine Rolle. Erfassungsbereich ist schlicht zu mickrig. Und je nach Wetter möchte man keine schwere Maschine in 100 m Höhe fliegen. Das ist schon unter guten Voraussetzungen ein mieser Job und bei der langen Luftverweildauer der Seeaufklärer kaum zu leisten.
Die S-3 konnte sich noch wenigstens auf BARCAP verlassen. Die anderen hofften nur, dass sie kein Jagdflugzeug abfängt.

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