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  • Reinhard Pohl

402 Beiträge seit 11.08.2023

Zerstörung der Brücke unumgänglich

Wenn der Krieg beendet werden soll, ist die Zerstörung der Brücke ein wichtiger Schritt. Denn noch läuft über diese Brücke der größte Teil des Nachschubs der russischen Armee. Die Armee ist ja noch dabei, eine Eisenbahnlinie von Rostov nach Mariupol zu bauen, die dann die zweite Nachschub-Achse wäre.

Allerdings läuft der Krieg für die NATO ja recht gut: Die NATO liefert der ukrainischen Armee ein paar relativ alte und nur wenige neue Waffen, und Russland verliert Hunderttausende Soldaten und Tausende Panzer. Das ist auch ein guter Grund, Taurus nicht zu liefern – damit könnte die russische Armee empfindlich getroffen werden, vielleicht müsste sie einen Teil der Soldaten zurückziehen und hätte sie dann für den nächsten Angriff zur Verfügung. Bleiben sie an der Front, sind sie über kurz oder lang tot.

Im April 2022 hatte Russland rund 40 Prozent der Ukraine besetzt, jetzt sind es rund 20 Prozent. Die ausgebildeten Kampftruppen von 2022, rund 220.000 Soldaten, sind inzwischen nicht mehr unter uns. Jetzt setzt Russland über 800.000 schlecht ausgebildete Soldaten mit rund 20 Prozent der eigentlich vorgesehenen Ausrüstung ein, rund 30.000 müssen jeden Monat die Gefallenen ersetzen. Der Nachschub besteht zur Zeit aus T-55-Panzern und Granaten aus Nordkorea. Das wird Scholz sich noch einige Zeit so ansehen wollen.

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