OK, habe ich mir angeschaut. Bestätigt soweit meine eigenen Überlegungen (unter der Voraussetzung das Sinn hier auch richtig liegt und es nicht irgendwo relevante Gegenargumente und Rechnungen gibt.)
Das lässt aber nur folgende Szenarien zu:
-Entweder massiver Wohlstandsverlust in der Zukunft, weil eben die fossilen Energieträger wie Sinn auch anmerkt, den Klimawandel verursachen und man da schon raus muss und darüber hinaus auch endlich sind, selbst wenn bestimmte Sachen noch 300 Jahre verfügbar sind.
- oder weiter selber egoistisch Wohlstand generieren und erhalten, anderen Ländern dies aber verwehren, bzw. darauf drängen, dass sie eine bestimmte nachhaltige Wohlstandsgrenze nicht überschreiten.
-Oder eben dabei bleiben weltweit und dann Klimawandel.
Aus meiner Sicht hilft nur ein Gesundschrumpfen. Das lässt aber das Geldsystem nicht zu. Schrumpfung ist da nicht vorgesehen.
Was mich interessiert ist eine globale Betrachtung des Problems. Deutschland produziert derzeit 2,9% der weltweiten CO-Emissionen. Das ist wirklich nicht viel. Heißt das also, dass nur kleine Länder Wohlstand erreichen können, eben weil sie klein sind, während große Länder wie Indien und China das nicht dürfen und nur auf Erneuerbare setzen müssen? Und dann halt nur Waschen dürfen, wenn der Wind weht?
Auch wird das Energiesparpotenzial nicht mit gerechnet. Wieviel von dem, was derzeit produziert wird, wird wirklich gebraucht? Das System bedingt ja eine zunehmende Individualisierung und Versingelung und jeder braucht dann einen Kühlschrank, Waschmaschine, Fernseher, Computer... weil so ja mehr Wachstum generiert wird als wenn wenn Familien zusammen bleiben und etwas gemeinsam nutzen.
Das System versucht ja immer, soviel Wachstum wie möglich zu generieren. Das geht bis zu Verfallsbauteile, die ein vorzeitiges Ableben der Produkte garantieren. Macht man es nachhaltig, drohen Massenarbeitslosigkeit.
Wie soll das in Zukunft alles zusammengehen?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.01.2018 20:28).