Die Gehälter seien grundsätzlich zu hoch, die Mitarbeiter würden zu schnell befördert. Die Gewährung von Prämien und auch die Honorare für Vertretungen seien schwer durchschaubar. Der Sender zahle außerdem Zuschläge für das Fahren großer Fahrzeuge und ein extra Kindergeld.
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Die niedrigste Anfangsvergütung beträgt demnach beim RBB monatlich 1.797, 44 Euro und die höchste 10.329 Euro (Stand: Januar 2018). In den höchsten Vergütungsgruppen verdienen die Mitarbeiter des RBB monatlich 4000 Euro brutto mehr pro Monat als ihre vergleichbaren Kollegen im öffentlichen Dienst der Stadt.
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Kritisiert wird außerdem, dass der Aufstieg in die nächsthöhere Gehaltsstufe beim RBB grundsätzlich bereits nach zwei Jahren erfolge.Harte Kritik übt der Rehnungshof auch an der sogenannten „Funktionszulage“, die beim RBB gezahlt wird. Mitarbeiter, die andere vertreten, bekommen dafür ein extra Geld. Die Art dieser Zulage werde „nicht eindeutig dargestellt“ und „nicht hinreichend dokumentiert“.
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Als besonders undurchsichtig wir das Bonus-System beim RBB kritisiert.
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Mit Befremden nahmen die prüfer zur Kenntnis, dass der RBB seinen Mitarbeitern zusätzlich zum gesetzlichen Kindergeld noch einmal 134 Euro pro Monat auszahlt, auch an gut bezahlte Mitarbeiter mit außertariflichen Verträgen. (..)
https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/rbb-zahlt-zu-hohe-gehaelter-kritisiert-der-rechnungshof
Link zum Jahresbericht 2018
https://www.berlin.de/rechnungshof/_assets/jahresbericht-2018.pdf
Das wird bei den anderen ö.r.-Rundfunkanstalten sicher nicht anders aussehen.
Ich bin gespannt, ob ver.di nun auch versuchen wird, auf die Rechnungshöfe Einfluß zu nehmen ;-)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.01.2019 19:57).