Avon Repus schrieb am 08.02.2018 12:18:
NGC 6543 schrieb am 08.02.2018 08:24:
Brechen wir das Problem doch etwas herunter und scannen die "Mona Lisa" bis auf atomares Niveau ein. Dann brennt der Louvre ab. Ist hier jemand der Meinung, dieses Original wäre dann nicht verloren, sondern "unsterblich"? Selbst wenn man das Bild aus den Daten exakt rekonstruieren könnte, was würde eine Altersbestimmung sagen?
Würde die ML exakt, also Atom für Atom auch hinsichtlich ihrer Isotope, rekonstruiert werden, wäre sie ununterscheidbar
Aber trotzdem nicht das Original. Ich denke, zur Identität gehört auch eine Kontinuität und nach Eintreten eines "disruptiven Ereignisses", wie völlig Zerstörung und nachfolgende Rekonstruktion, kann man wohl nicht mehr von Identität sprechen.
Ich halte einen "Gehirn-Upload" für völligen Quark, selbst wenn man mich mit "Enterprise-Methoden" komplett kopieren könnte, wäre das nur eine Kopie, der ich herzhaft in die Eier treten könnte, ohne dass es mir weh tut (jedenfalls nicht sofort ;o) ).
Ich glaube schon, daß Du Mitleid mit Dir hättest.
Oh ja, erst dicke Eier, kurz danach Fresse dick, das würde schon weh tun! Immerhin, geteiltes Leid ist halbes Leid!
Im Ernst: Hätte man solch eine Technologie, würden sich beide Kopien kurze Zeit nach ihrer Erstellung zu unterscheiden beginnen, da sie ja an verschiedenen Orten anderen Umgebungen ausgesetzt wären, und anderen Reizen ausgeliefert andere Gedanken hätten. Jeder von ihnen wäre aber der Überzeugung das Original zu sein.
Pff, irgend ein Programm, dass sich auf Anfrage für mich hält, könnte ich heute schon schreiben.
Nur eine Kopie nützt einem nur etwas, wenn sie kurze Zeit nach dem Einstellen der Arbeit des Gehirns angefertigt wurde.
Nein, eine Kopie nützt einem immer genau gar nichts, weil es eine klar getrennte Instanz ist. Eine nette Idee aus der SF wäre allerdings, ein Bewusstsein auf mehreren Körpern laufen zu lassen, damit wäre zumindest eine dauerhafte Kontinuität des Bewusstseins erreichbar.