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Avatar von sennahoj

mehr als 1000 Beiträge seit 17.07.2001

Re: Und wenn das Gehirn nur Schnittstelle ...

Sven Sasse schrieb am 08.02.2018 19:27:

... und Controller für den Körper ist und das eigentliche Bewußtsein ganz woanders, außerhalb des Körpers angesiedelt ist? Dann wird man allenfalls Körperfunktionen in einer Rechenmaschine ab- bzw. nachilden können und nicht mehr und das hat ganz gut bei dem Wurm geklappt, doch das war es auch.

tja dann wird das leider nichts.

r. penrose hat das mit so einer schnittstelle auf physikalische grundlagen gestellt.
in allen zellen gibt es ein zytoskelett aus microtuboli welches sich aus relativ kleinen molekülen zusammensetzten, die er dann als einen quantenkomputer denkt.
an dem zytoskelett hängen an vielen stellen proteine, die auf den zellulären metabolismus katalytisch einwirken.
änder sich der zustand der micotuboli und ein protein hängt an zwei sich kreuzenden, wird das daran hängende protein verzerrt und es verschieben sich seine aktiven zentren, sodaß es daraus dann eine kleine funktionsänderung in der chemie der zelle gibt.
das wäre also eine schnittstelle zwischen der quantenebene
(und weiß der himmel wo sich deren prozesse nun tatsächlich abspielen)
und der funktion der neuronen.
es ist klar daß bei diesem modell
das sich als quantenzustand behauptende penrosebwußtsein
nicht in der körperfunktion gefunden werden kann.

warten wir es doch einfach mal ab.

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